Rhein-City-Run Mehr als 3000 Läufer rennen von Düsseldorf nach Duisburg

Düsseldorf · Am Sonntag steht die vierte Auflage des Rhein-City-Runs an. Auch Nikki Johnstone gibt sich wieder mal die Ehre.

 Auf dem Weg von Düsseldorf nach Duisburg rennen die Läufer auch eine Runde um St. Suitbert in Kaiserswerth.

Auf dem Weg von Düsseldorf nach Duisburg rennen die Läufer auch eine Runde um St. Suitbert in Kaiserswerth.

Foto: Bernward Franke

3074 Namen stehen in der Meldeliste für den vierten Rhein-City-Run von Düsseldorf nach Duisburg. Start ist am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr am Robert-Lehr-Ufer an der Theoodor-Heuß-Brücke, von dort geht es dann über die Halbmarathon-Strecke (21,1 km) in die Nachbarstadt.

Unter den Läufern, die sich in Richtung Arena-Sportpark, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer immer am Rhein entlang bis nach Huckingen aufmachen, ist auch der Vorjahressieger Andreas Sprott. Der Spezialist vom Running Team Grafenberg hatte zuletzt auch den Halbmarathon beim Kö-Lauf gewonnen. Zudem ist ein alter Bekannter der Düsseldorfer Laufszene vor Ort: Nikki Johnstone. 2017 noch Sieger im ART-Trikot, findet man ihn zwei Jahre später nun erneut in der Meldeliste.

Das ist durchaus überraschend, seit seinem Vereinswechsel nach Siegburg im vergangenen Herbst hatte sich der beliebte Schotte bei Läufen in Düsseldorf nicht mehr blicken lassen. Was nicht heißt, dass er untätig gewesen sei, das kann der 35 Jahre alte Lehrer gar nicht. Also hatte er zuletzt drei Marathon-Läufe (42,2 km) an drei Wochenenden hintereinander gewonnen — zwischerndurch auch noch den Neusser Business-Lauf über für ihn extrem kurze fünf Kilometer (15:34 Minuten).

Johnstone hatte jüngst angekündigt, dass er „den wöchentlichen Raceday nun mal mit einer kürzeren Strecke“ gestalten will. Dass es ausgerechnet der Halbmarathon nach Duisburg ist, ist daher eine Überraschung. Kenner der Laufszene hatten eher mit einem Rennen über zehn Kilometer bei einer anderen Veranstaltung gerechnet.

Läufer starten auch für ihre Städte

Bekanntlich hat der nun schon zum vierten Mal stattfindende Rhein-City-Run einen „Schönheitsfehler“: Das strenge amtliche Regelment des Leichtathletikverbands schreibt nämlich vor, dass bei Punkt-zu-Punkt-Strecken Start und Ziel nicht weiter als 10,5 Kilometer Luftlinie auseinanderliegen dürfen. Am Sonntag sind es aber fast 18 Kilometer. Würde man am Flughafen in Lohausen starten, würde es knapp passen. Dann könnten die Zeiten in den amtlichen Bestenlisten aufgeführt werden. Der Lauf startet aber in Golzheim, daher ist er erst gar nicht beim Leichtathletikverband Nordrhein angemeldet worden.

Den Teilnehmern gefällt er trotzdem. Vor allem die Idee der Veranstalter, einen „Städtekampf“ zwischen Duisburg und Düsseldorf draus zu machen. Aus beiden Städten werden jeweils 500 Läufer gewertet. Im Vorjahr hatte Düsseldorf mit dem extrem knappen Vorsprung von drei Sekunden gewonnen. Diesmal will es Duisburg wie schon 2016 wieder schaffen und bietet alles auf, was schnelle Beine hat.

Der Rhein-City-Run zeigt einmal mehr, wie beliebt der Laufsport in und um Düsseldorf ist — besonders die Distanz über 21,1 Kilometer. Erst vor zwei Wochen hatte es auch beim Kö-Lauf einen Halbmarathon mit 1200 Aktiven gegeben. Nun steht der Düsseldorf-Duisburg-Lauf an, und am 10. November folgt gleich der nächste: Der Martins-Lauf des SFD 75 am Unterbacher See ist dann aber auch der letzte Düsseldorfer Halbmarathon in diesem Jahr. Insgesamt gab und gibt es 2019 sechs Rennen über die 21,1 Kilometer auf Düsseldorfs Boden — mit insgesamt rund 12 000 Läufern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort