Reitsport: Ronja siegt um Kopfeslänge

Die dreijährige Fuchsstute aus Köln gewinnt den mit 20000 Euro dotierten Henkel-Stutenpreis.

Düsseldorf. Einen spannenden Nachmittag erlebten 8.900 Besucher am Sonntag auf der Galopprennbahn am Grafenberg. Zwei Pferde lieferten sich bis zum Zielpfosten eine packende Kampfpartie im mit 20.000 Euro dotierten Henkel-Stutenpreis, dem Hauptrennen des Tages.

In einer äußerst knappen Zielankunft entschied schließlich nur eine kurze Kopflänge nach 1.600 Metern in diesem Listenrennen für dreijährige Stuten zugunsten der dreijährigen Fuchsstute Ronja unter Siegjockey Alessandro Schikora.

Rang zwei ging an die englische Stute Kinky Afro mit Liam Keniry im Sattel, der man im Vorfeld nur Außenseiterchancen eingeräumt hatte. Dahinter sah man Gestüts Auenquelles Reine Heureuse auf dritten Treppchenplatz, für die Rennvereinspräsident Peter Michael Endres als Mitbesitzer zeichnet.

"Mit Reine Heureuse haben wir heute für das große Rennen in Düsseldorf am 1. Mai geprobt. Für die Stute lassen wir dann extra Yann Lerner, einen französischen Spitzenjockey, einfliegen", gibt sich der Präsident des Rennvereins im Vorfeld des Klassikers hoffnungsfroh.

Siegerin Ronja, die in Köln von Trainer Waldemar Hickst vorbereitet wird, musste allerdings noch eine Überprüfung der Rennleitung überstehen, die es letztendlich bei der ursprünglichen Platzierung beließ. Ronja zahlte 68:10 auf Sieg und gilt nunmehr als eine der Top-Favoritinnen für die German 1.000 Guineas, Düsseldorfs Stutenklassiker, der am 1. Mai auf dem Grafenberg ausgetragen wird.

Die Düsseldorfer Stute Anking machte es Favoritin Nianga gleich, versäumte sich darüber hinaus am Start und endete unter den zwölf Teilnehmerinnen nur im geschlagenen Feld. Reiter des Tages waren auf einer gut besuchten Galopprennbahn Jockey Alexander Pietsch, dem mit den beiden Neusser Startern Bebido und Charitonas sowie der dreijährigen Hoffnung Kali für den Kölner Waldemar Hickst drei Tagestreffer gelangen.

Ebenfalls drei Mal erfolgreich blieb Andrasch Starke mit Combat Zone, Big Snow und Noblement. Sieglos mussten an diesem Sonntag allerdings die Düsseldorfer Pferde in ihre Stallungen zurückkehren. Lediglich Bromix (Trainer Sascha Smrczek) und Ido (Trainer Ralf Rohne) zeigten mit jeweiligen Ehrenplätzen in ihren Rennen ansprechende Leistungen.

Zufrieden zeigte sich Rennbahn-Geschäftsführer Dr. Bernd Koenemann: "In Anbetracht der kalten Witterung sind wir mit dem Probelauf für den 1. Mai zufrieden. Die Bahn war gut besucht und hätte bestimmt bei wärmeren Temperaturen noch mehr Zuspruch gefunden. In acht Rennen wurden insgesamt 171.944,80 Euro gewettet.

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