Pollmächer landet bei EM auf Rang acht

Die Strecke in Zürich war sehr anspruchsvoll.

Zürich. Wenn jemand mit seiner Bestzeit von 2:13:05 Stunden auf Rang 23 der Meldeliste unter Europas besten Marathon-Läufern gelistet ist - und dann Rang acht in 2:14:51 Stunden belegt, dann muss der 31-jährige André Pollmächer vom Düsseldorfer Verein Rhein-Marathon Sonntagmorgen bei der Europameisterschaft in Zürich alles richtig gemacht haben. Denn Pollmächer merkte nach zehn Kilometern, dass er zu schnell war, als der Pole Marcin Charbowski das Tempo erhöhte. Da war bis zur Züricher Universität ein Anstieg fast 45 Meter hoch gegangen. Pollmächer ließ sich auf Rang 23 zurückfallen, erholte sich, sammelte neuen Mut, um dann nach 1:06:40 Stunden (21,1 km) zur Halbzeit nochmals 1:08:11 Stunden anzuhängen, wobei die Steigung insgesamt viermal bewältigt werden musste.

Bei Kilometer 35 lag Pollmächer schon in Reichweite von Rang zehn. „Dass es noch Rang acht wurde, hat mich auch überrascht“, sagte Pollmächer, als er auch den schweizer Lokalmatador Tadesse Abraham (2:15:05) abgehängt hatte. Die letzten 100 Meter lief er in Jubelpose. Pollmächer kann nun für Rio 2016 planen. In Europa zählt er nach dem Rennen von Sonntag in Zürich nun zur Elite. Neuer Europameister wurde der Italiener Daniele Meucci (2:11:08 Stunden). Titelverteidiger Viktor Röthlin (Schweiz) kam auf Rang fünf in 2:13:07 Stunden. B.F.

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