Pollmächer gewinnt Martinslauf mit drei Minuten Vorsprung

Etwa 2000 Läufer gehen bei der 36. Ausgabe des Rennens des SFD 75 am Unterbacher See an den Start.

Düsseldorf. Die erhofften 2000 Läufer sind beim 36. Martinslauf des SFD 75 am Südstrand des Unterbacher Sees an den Start gegangen. Der Schnellste war André Pollmächer (Rhein-Marathon). Er gewann den Zehn-Kilometer-Lauf in 31:58 Minuten. Nach dem Rennen, bei dem er einen Vorsprung von fast drei Minuten herauslief, sagte Pollmächer nur: „So ganz langsam konnte ich das hier nicht angehen, ich habe schon auch einen Anspruch an mich selbst.“

In zwei Wochen wird Pollmächer wieder das deutsche Nationaltrikot bei der Ekiden-Marathon-Staffel im japanischen Chiba tragen, wenn er für das deutsche Team zehn Kilometer läuft. Am 19. November fliegt die deutsche Mannschaft nach Japan. Am Sonntag machte sich der 30-Jährige, der Deutschlands schnellster Marathonläufer (2:13:05 Stunden mit EM-Norm) ist, auch bei der Siegerehrung für den Düsseldorfer Lauf-Cup noch nützlich, als er den Gewinnern und Platzierten die Pokale und Gutscheine überreichte.

Den 21,1 Kilometer langen Halb-Marathonlauf gewann wie 2011 der 26-jährige Hildener Simon Büttgen nach 1:16:00 Stunden. „Ich war in der Vorwoche krank, heute hat mich auch der am Schluss aufkommende Wind gebremst“, sagte Büttgen. Bei den Frauen war die 28-jährige Saanaa Kouba (Hilden) über zehn Kilometer die Schnellste in 36:55 Minuten. Insgesamt waren nur vier Männer schneller als die Hildener Grundschullehrerin, die im Vorjahr an der EM in Helsinki im 3000-Meter-Hindernislauf teilgenommen und Olympia in London nur ganz knapp verpasst hatte.

Der Umzug an den Südstrand des Unterbacher Sees hat sich für den SFD gelohnt. Auch wenn es noch kleinere Pannen gab, wie zum Beispiel, dass die ersten Rheinbahn-Shuttlebusse zu spät kamen, so waren die beiden Organisatoren Bernd Zahlten und Klaus Bauer stolz auf ihre Veranstaltung.

Einer, der so gerne wie in den vergangenen 30 Jahren wieder als Moderator am Unterbacher See dabei gewesen wäre, musste passen. Burkhard Swara hatte sich am Vortag beim Besuch eines Möbelhauses auf einer Treppe die Achillessehne gerissen und fiel aus.

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