Petr Korbel will der Borussia im Pokal einheizen

Im Pokal-Viertelfinale empfängt der Titelverteidiger heute den TTC Ruhrstadt Herne.

Düsseldorf. Es hat viele Vorteile, wenn man ein Spitzenteam im deutschen Tischtennis ist. Deshalb greift die Borussia im Pokal-Wettbewerb als Titelverteidiger erst im Viertelfinale ein und trifft heute auf den TTC Ruhrstadt Herne (19Uhr, Staufenplatz). Immerhin wird Spitzenspieler Timo Boll für die favorisierten Gastgeber antreten: "Gerade gegen Außenseiter kann man schnell ausrutschen. Wenn wir mit Timo spielen, ist das auch für den Rest der Mannschaft ein Zeichen", sagt Manager Andreas Preuß. Denn der Titelgewinn des vergangenen Jahres soll am 2. Januar in Stuttgart verteidigt werden. Ein Sieg im heutigen Spiel bedeutet die Teilnahme am "Final Four", dem kombinierten Halbfinal- und Endspieltag.

Die Rollen sind heute gegen Herne klar verteilt. "Borussia Deutschland" trifft auf den Bundesliga-Aufsteiger, der allerdings keinen Geringeren als den Ex-Borussen (2006 bis 2008) Petr Korbel mit an den Staufenplatz bringt. Zwar hatte sich Herne vergangene Woche im Achtelfinale beim TSV Gräfelfing mit 3:1 durchgesetzt, wobei der Chinese Zhou Bin mit zwei Punkten der Matchwinner war. Doch in der Liga ist Herne als Schlusslicht sieglos. Dennoch warnt Manager Preuß: "Herne hat eine starke Mannschaft, die auch in der DTTL für manche Überraschung gut ist. Wir werden uns gut vorbereiten."

Der Bundesliga-Tabellenführer nimmt die Aufgabe ernst, und Boll sollte seine Müdigkeit vom Sonntag, als er im Finale der "Austrian Open" gegen Tiago Apolonia unterlag, überwunden haben. Boll steht auch weiter unter Druck. Der 29-Jährige wird von Freitag bis Sonntag am World Cup in Magdeburg teilnehmen. Die Tour führt ihn danach ins russische Ekaterinburg. Erst danach hat Boll Urlaub.

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