Panther verlieren das Derby trotz Aufholjagd

Nach einem 0:17-Rückstand steht es gegen die Mavericks am Ende 19:24 — es ist die dritte Niederlage.

Düsseldorf. Ein spannenderes Finale hätte kein Film-Regisseur inszenieren können. Drei Sekunden waren im Mönchengladbacher Hockeypark noch zu spielen, und Robert Demers hatte die Chance, das Niederrhein-Derby der Football-Bundesliga zwischen den gastgebenden Mavericks und den Panthern zu einem überraschenden Ende zu führen. Doch der weite Pass in die Mönchengladbacher Endzone fand vor den Augen des mittlerweile stehenden Publikums nicht den erhofften Weg in die Arme von Niklas Römer. Es war aus Sicht der Panther das unglückliche Ende eines anfangs einseitigen, später aber dramatischen Spitzenspiels, in dem die zweitplatzierten Mavericks knapp mit 24:19 (17:0) die Oberhand behielten.

Das mit Spannung erwartete Duell der beiden Aufsteiger offenbarte in den ersten beiden Vierteln vor über 2000 Zuschauern im Mönchengladbacher Hockeypark ungleiche Verhältnisse. Die Mavericks übten nach kurzem Abtasten enormen Druck auf den gewöhnlich starken Panther-Angriff aus und kamen so auch zur schnellen Führung. Adam Goloboski blockte einen Punt-Versuch von Kicker Markus de Haer in der Endzone der Panther und bescherte den Mavericks die 6:0-Führung. Diese gab den Gastgebern Auftrieb. Während Robert Demers auf Seiten der Panther keine Zeit für seine gefürchteten Pässe bekam, drückten die Mavericks ihre Angriffe besser durch. Das amerikanische Duo Rodney Kinlaw und Colin Clancy war nur schwer zu kontrollieren, und so entstand nach einem Pass von Clancy auf den Ex-Panther Patrick Klein das zu diesem Zeitpunkt verdiente 13:0.

Beim Pausenstand von 0:17 schwante den Panther-Fans schon Böses. Doch das Team von Martin Hanselmann bewies eine gute Moral. Estrus Crayton verkürzte nach Pass von Robert Demers auf 6:17. Fortan entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem erneut Patrick Klein seine Farben nach einem weiten Pass von Colin Clancy auf 23:6 davon ziehen ließ. Es ist fraglich, wie die Begegnung ausgegangen wäre, wenn Trainersohn Dominic Hanselmann seinen weiten Lauf im Gegenzug mit einem Touchdown gekrönt hätte. Der Nationalspieler wurde vor der Endzone gestoppt und musste den Rest des Spiels nach einer Unsportlichkeit von Außen beobachten.

Nach Touchdowns von Steve Coles und Robert Demers stand es sechs Minuten vor dem Ende nur noch 19:24 aus Sicht der Panther. Die favorisierten Mavericks wackelten nun bedenklich. Doch der in der zweiten Hälfte starke Spielmacher Robert Demers schaffte es nicht, mit der allerletzten Aktion des Spiels in die Rolle des Helden zu schlüpfen.

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