Düsseldorf Panther: Anderson ist nicht ganz zufrieden

Der Trainer der Panther schimpft über die Strafen, die sein Team beim 29:0 über die Lübeck Cougars nimmt.

Düsseldorf: Panther: Anderson ist nicht ganz zufrieden
Foto: Cornelia Anderson

Düsseldorf. Wie schön Football sein kann, erleben die Düsseldorf Panther seit Wochen in Regelmäßigkeit. Die vielen Negativerlebnisse der drei zurückliegenden Saisons scheinen in den Köpfen der bereits länger im schwarz-roten Trikot gekleideten Männer keine Rolle mehr zu spielen. Die Neuen im Team haben die Erwartungen bislang erfüllt, dazu haben die Trainer ein erkennbares Konzept, das auf dem Rasen entsprechend umgesetzt wird. Und wenn alle diese Komponenten zusammenpassen, dann sind Siegesserien wie die aktuelle auch leichter zu erklären.

Am Samstag schraubten die Raubkatzen diese Erfolgsbilanz weiter in die Höhe. Das 29:0 (6:0, 6:0, 14:0, 3:0) gegen die Lübeck Cougars vor 1243 Zuschauern im Stadion des VfL Benrath war der siebte Sieg in Folge für die Mannschaft von Deejay Anderson. Bei aller Euphorie ist es aber seit Wochen der Cheftrainer, der an gegebener Stelle hin und wieder auf die Bremse tritt. So auch nach dem Zu-Null-Erfolg über das Tabellenschlusslicht der Nord-Staffel der German Football League 2. „Es stimmt, ich bin nicht zufrieden, obwohl wir zu Null gespielt haben. Wenn man sieht, dass zwei Touchdowns von uns wieder wegen Strafen zurückgepfiffen wurden und durch einige Strafen der Panther-Defense die Lübecker zu First Downs gekommen sind, dann denke ich nur, dass wir viel Arbeit haben“, sagte Anderson.

Seine Spieler leisteten sich gegen die Cougars fünf Ballverluste — bestraft wurden diese von den Gästen allerdings nicht. Offensiv war es wieder einmal Runningback Octavias McKoy, der für die Initialzündung sorgte. Der US-Amerikaner trug den Ball im ersten Viertel über 78 Yards in die Endzone der Lübecker zum ersten Touchdown des Nachmittags. „Es war kein einfaches Spiel. Wir hatten einen guten, frühen Start, aber dann hatten wir einige Ballverluste und Strafen, die uns das Leben schwergemacht haben. Wir müssen in unserem Spiel konsequenter werden und endlich die Strafen abstellen, die uns immer wieder zurückwerfen“, erkannte auch McKoy die Defizite.

Nach dem 6:0 stotterte der Panther-Motor. Zweimal scheiterten die Gastgeber kurz vor der Endzone des Gegners beim Ausspielen des vierten Versuchs. McKoy aber erhöhte noch vor der Pause mit einem 56-Yard-Touchdown-Lauf auf 12:0 und sorgte so für einen erst einmal beruhigenden Vorsprung. Im dritten Spielabschnitt konnte dann Quarterback Zach Maynard wieder glänzen. Der Spielmacher fand Tim Haver Droeze und später Brize Coquin und durfte zwei Touchdown-Pässe bejubeln. Spätestens da war die Entscheidung gefallen.

Mit 14:2-Punkten haben die Panther vorübergehend die Tabellenführung von den spielfreien Potsdam Royals übernommen. Am kommenden Samstag geht es für die Düsseldorfer zu den Rostock Griffins.

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