Fußball Oberliga TuRU freut sich über ein torloses Remis

Düsseldorf · Das Team aus Oberbilk muss eine Stunde mit zehn Mann auskommen.

 Lukas Reitz (TuRU) hat sich angeblich zu einer Tätlichkeit hinreißen lassen. Sein Trainer glaubt nicht daran.

Lukas Reitz (TuRU) hat sich angeblich zu einer Tätlichkeit hinreißen lassen. Sein Trainer glaubt nicht daran.

Foto: homü/HORSTMUELLER GmbH / Schröder

Auch ein 0:0 kann durchaus Freude bereiten. Das konnte man Francisco Carrasco gestern Nachmittag ansehen. Der Trainer des Fußball-Oberligisten TuRU strahlte nach dem torlosen Unentschieden gegen den TSV Meerbusch. „Dieses Unentschieden fühlt sich für uns wie ein Sieg an“, meinte der Spanier nach hart umkämpften 90 Spielminuten im Stadion an der Feuerbachstraße. Die Oberbilker hatten gegen den nicht zu ihren Lieblingsgegnern zählenden TSV mit harten Bandagen zu kämpfen. Nach nicht einmal einer halben Stunde musste Carrasco schon zweimal auswechseln. Zunächst verabschiedete sich Anil Ozan mit einer Platzwunde ins Krankenhaus (23.). Zwei Minuten später war auch für Vedran Beric aufgrund muskulärer Probleme die Partie frühzeitig beendet.

Lukas Reitz fliegt nach einer halben Stunde vom Platz

So feierten die zuletzt verletzt fehlenden Tolga Erginer und Saban Ferati schon früher als erwartet ihr Comeback. „Das war eigentlich noch nicht geplant, aber mir blieb gar nichts anderes übrig“, meinte Carrasco mit Blick auf die dünne Personaldecke der Blau-Weißen.

Die Sorgenfalten des Spaniers sollten vor dem Pausenpfiff noch größer werden. Denn nach nicht einmal einer halben Stunde musste auch Lukas Reitz unfreiwillig unter die Dusche. Schiedsrichter Alexander Schuh wollte eine Tätlichkeit des gewöhnlich ganz besonnenen Abwehrspielers gesehen haben, was Francisco Carrasco allerdings bezweifelte. „Ich habe die Situation nicht genau gesehen und werde auch noch einmal mit Lukas besprechen. Aber eigentlich ist er überhaupt nicht der Typ, der sich zu so einer Aktion hinreißen lässt“, betonte TuRUS Trainer. Am Ende sollte Reitz` Hinausstellung auch keine Konsequenzen haben, weil die dezimierte Heimmannschaft kämpferisch alles in die Waagschale warf. „Hut ab vor dem, was die Jungs heute geleistet haben“, zollte Carrasco seinen Mannen Respekt. Diese hätten sich und er Schlussphase beinahe sogar noch mit drei Punkten für ihr Engagement belohnt. Doch der Schuss von Saban Ferati strich knapp am Meerbuscher Gehäuse vorbei.

TuRU: Milovanovic - Ozan (23. Ferati), Rey Alonso, Reitz, Beric (25. Erginer), Ucar, Ayas, Yanagisawa, Galleski (79. Rexha), Wollert, Kato

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