Fußball-Oberliga Oberliga: Dürfen Schneider und der SC West mal wieder jubeln?

Düsseldorf · Oberkassel: Der Trainer stand zuletzt unter Druck, denn es gab für ihn in der Fußball-Oberliga fünf Pleiten in Serie. Am Sonntag gibt es eine neue Chance.

Julien Schneider steht am Sonntag vor einem besonderen Spiel: Gegen Ex-Klub FSV Duisburg geht es auch um seine Zukunft. Archivfoto: Horstmüller

Julien Schneider steht am Sonntag vor einem besonderen Spiel: Gegen Ex-Klub FSV Duisburg geht es auch um seine Zukunft. Archivfoto: Horstmüller

Foto: HORSTMUELLER (homü)

Für Julien Schneider wird der kommende Sonntag emotionaler als gewöhnlich. Das liegt nicht nur daran, dass der Trainer des SC West ab 13 Uhr auf der Anlage des CfR Links mit seinem Team seinen Ex-Verein FSV Duisburg empfängt. Es steht eine ganze Menge auf dem Spiel für den SC West — allgemein, aber auch für Schneider persönlich. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie müssen die Oberkasseler im Kellerduell gegen den seit dem vergangenen Wochenende nicht mehr sieglosen FSV liefern, sonst dürfte es eng werden für den gerade mal 25 Jahre alten Coach, der zuletzt nicht die passenden Lösungen gefunden hat, um seine Mannschaft in die Erfolgsspur zurückzubringen. „Gegen Duisburg zählen nur drei Punkte, egal wie“, weiß Schneider, der hofft, dass sein Team trotz der aktuellen Flaute „engagiert und mutig“ auftritt. Aus persönlichen Gründen fehlen wird bei den Gastgebern allerdings Andrej Hildenberg, der mit vier Saisontreffern torgefährlichste Akteur im Aufgebot.

Während der SC West den freien Fall stoppen muss, will Lokalrivale TuRU alles daran setzen, den eigenen Höhenflug auch beim VfB Speldorf fortzusetzen. Bei den Oberbilkern hat es sich bereits ausgezahlt, den Kader im Sommer im Gegensatz zum SC West auch in der Spitze zu verstärken. Insbesondere die von Fortuna II gekommenen Tim Galleski und Taoufiq Naciri drückten dem Spiel der zuletzt dreimal hintereinander siegreichen TuRU mit Tempo und Spielwitz ihren Stempel auf. In Speldorf wird darüber hinaus aber auch Leidensfähigkeit gefordert sein, um erfolgreich zu bleiben. „Ich rechne mit einem Kampfspiel und einer Menge Hektik, schließlich wird Speldorf alles versuchen, um die Abstiegsplätze zu verlassen“, glaubt TuRUs Trainer Samir Sisic, der Jacob Ballah (gesperrt), Michael Nimoh und Saban Ferati (beide verletzt) ersetzen muss.

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