Fußball-Oberliga SC West: Abstieg nach Derby-Pleite

Düsseldorf · Das Team von Ranisav Jovanovic muss ausgerechnet nach einer Niederlage gegen die TuRU in die Landesliga absteigen. Beim Sisic-Abschied siegen die Oberbilker 3:1.

 Riesige Enttäuschung beim Fußball-Oberligisten SC Düsseldorf West. Andrej Hildenberg kann den Abstieg nach der 1:3-Niederlage gegen die TuRU einfach nicht fassen.

Riesige Enttäuschung beim Fußball-Oberligisten SC Düsseldorf West. Andrej Hildenberg kann den Abstieg nach der 1:3-Niederlage gegen die TuRU einfach nicht fassen.

Foto: Horstmüller/HORSTMUELLER GmbH / Schröder

Der SC West hat den Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Oberliga am letzten Spieltag verloren. Im Derby gegen die TuRU schaffte es die Elf von Ex-Profi Ranisav Jovanovic vor 200 Zuschauern nicht, an die zeitweise überzeugenden Vorstellungen der letzten Wochen anzuknüpfen und unterlag folgerichtig mit 1:3. Die Vorlage der Oberkasseler nutzte ETB Schwarz-Weiss Essen, der parallel den Absteiger VfB Speldorf mit 9:1 deklassierte und West noch auf den ersten Abstiegsrang verdrängte.

„Wir sind natürlich nicht alleine wegen des heutigen Spiels abgestiegen. Dennoch war das natürlich zu wenig, was wir heute gezeigt haben“, gab ein enttäuschter Christoph Zilgens nach der Partie zu Protokoll. Der beruflich stark eingespannte Kapitän hatte sich für die entscheidende Partie auch ohne Training noch einmal als Innenverteidiger zur Verfügung gestellt, konnte seine Teamkollegen aber auch nicht richtig pushen.

Oberbilker nehmen Revanche
für die 1:5-Hinspiel-Pleite

Zur Verwunderung vieler Außenstehender wirkten die Gäste von Beginn an entschlossener und gieriger, obwohl es für die TuRU „nur“ noch um Revanche für die 1:5-Hinspielpleite ging. Diese Rechnung wollten die Gäste aber unbedingt begleichen. Christopher Krämer bejubelte seinen Schuss von der Strafraumkante zum 1:0 (22.) vehement. Auf der anderen Seite kratzte Anil Ozan einen Schuss von Andrej Hildenberg mit höchstem Einsatz von der Torlinie (44.). Anstatt 1:1 hieß es direkt nach dem Wiederanpfiff plötzlich 0:2 aus Sicht der Oberkasseler. Wieder war es Christopher Krämer, der nach einem Sololauf des an diesem Nachmittag blendend aufgelegten Toni Munoz nur noch den Fuß hinhalten musste (46.). Der SC West stand angesichts der Zwischenstände von den anderen Plätzen nun endgültig mit dem Rücken zur Wand. Doch irgendwie vermisste man auf Seiten der Jovanovic-Elf den Glauben an das kleine sportliche Wunder.

Senic sorgt noch mal für Hoffnung beim Team aus Oberkassel

Wirklich zwingend wurde die Heimelf selten. Erst Milan Senic brachte mit einem sehenswerten Schuss zum 1:2 (83.) etwas Hoffnung zurück. Diese zerstörte allerdings Toni Munoz, der in der Nachspielzeit noch einmal zu einem Sololauf ansetzte und den Ball aus spitzem Winkel vorbei an Alex von Ameln zum 1:3 ins Tor zirkelte.

SC West: von Ameln - Commodore (46. Commdore), Zilgens, Weiler, Stefanovski - Senic, Zieba, Ewertz, Hashimoto - Hildenberg, Ordelheide (62. Deuß)
TuRU: Nowicki - Reitz, Ozan, Rey (46. Nimoh), Krone - Ayas, Funk, Ucar, Beric (51. Naciri) - Munoz, Krämer (61. Przybylko)
Tore: 0:1 (22.) Krämer, 0:2 (46.) Krämer, 1:2 (83.) Senic, 1:3 (90.) Munoz

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort