Niederrheinliga: Neuer Trainer gibt die Aufstellung schon vor

Zilles will Torwart Semper sehen.

Düsseldorf. "Nur noch zwei" wird sich Michael Habermann denken. Der Trainer des Fußball-Niederrheinligisten Turu ist froh, wenn die Saison am übernächsten Sonntag beendet ist.

Mit den Partien gegen den Wuppertaler SV II am Pfingstmontag und den VfB Speldorf am Sonntag darauf endet für Habermann zugleich das Engagement bei der Turu. Der Coach wechselt zur neuen Spielzeit zum Ligarivalen SC Kapellen. "Wir haben unser Saisonziel mit dem Klassenerhalt trotz aller Unwägbarkeiten vorzeitig erreicht. Das ist, was zählt", zieht Habermann ein positives Fazit.

Dabei hätte der Übungsleiter allen Grund, in Zorn zu verfallen. Denn nicht nur der Vorstand warf ihm während seiner Amtszeit oft Steine in den Weg. Auch die Mannschaft ließ Habermann zuletzt im Stich. "Gegen Kapellen haben sich einige Kandidaten früh aus dem Spiel verabschiedet", machte der Trainer Einstellungsdefizite aus.

Vor der Begegnung mit dem WSV appelliert Habermann daher noch einmal an den Charakter seiner Elf: "Es gebietet der Anstand, eine Saison vernünftig zu Ende zu spielen." Ob sein Team das genauso sieht, wird sich zeigen. Auch Habermann hat Zweifel, dass seine Akteure sich noch vollends mit dem Klub identifizieren.

"Der Großteil dieser Mannschaft wird in der kommenden Spielzeit ja nicht mehr bei der Turu spielen", glaubt der Familienvater. So wie Ersatztorhüter Kevin Rauhut, der den Verein auf jeden Fall verlassen wird. Im Tor dürfte am Montag Sebastian Semper stehen, den Habermanns Nachfolger Frank Zilles noch einmal unter Wettkampfbedingungen sehen will. "Ich stelle in den verbleibenden Spielen nach Vereinsinteresse auf", sagt Michael Habermann vielsagend.

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