Düsseldorf Muster an Beständigkeit

Hubbelrather Colin von Dellingshausen spielt vier 72-er Runden und wird wie Samantha Krug Dritter bei den Deutschen Golf-Meisterschaften.

Düsseldorf: Muster an Beständigkeit
Foto: DGV

Düsseldorf. Golfer Nicolai von Dellingshausen (GC Hubbelrath/GCH) ist amüsiert. Bei der Deutschen Einzelmeisterschaft im GolfResort Hardenberg kam der Hubbelrather an jedem der vier Meisterschaftstage mit je 72 Schlägen auf der Scorekarte ins Clubhaus. „Noch nie habe ich vier Mal eine 72 bei einem Turnier gespielt. Ich habe das auch noch nirgendwo gesehen. Das war eine amüsante Erfahrung“, meinte von Dellingshausen. Seine 288 Schläge brachten ihn am Ende der nationalen Titelkämpfe auf Platz drei. Das war die zweite Bronzemedaille für den GCH, denn auch Samatha Krug spielte sich auf die unterste Stufe des Siegertreppchens. Sie benötigte ebenfalls 288 (69, 72, 77, 70) Ballberührungen. Damit wiederholten Krug und von Dellingshausen ihre Vorjahresplatzierungen.

Düsseldorf: Muster an Beständigkeit
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Von Dellingshausen ging mit viel Selbstvertrauen in die Einzel-Meisterschaft. Zwei Wochen zuvor hatte er mit dem Herrenteam des GCH die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft gewonnen und dabei entscheidende Punkte geholt. „So ein Titel beflügelt. Man geht mit einer positiven Einstellung und breiter Brust an den Wettkampf heran“, sagte von Dellingshausen. Dafür waren seine ersten beiden Runden aber eher frustrierend. „Da war deutlich mehr drin“, meinte der Hubbelrather. Mit den Tagen drei und vier hingegen war er zufrieden. „Die Windverhältnisse waren deutlich schwieriger, dadurch war der Platz wirklich schwieriger zu spielen“, sagte der Bronzemedaillengewinner. Er hatte sich von Platz neun über sechs und vier auf drei nach vorne gearbeitet.

Krug hatte andere Voraussetzungen als von Dellingshausen. Sie hatte mit Hubbelrath den enttäuschenden vierten Platz bei der Mannschaftsmeisterschaft belegt, zeigte im Einzel aber eine Trotzreaktion. An allen vier DM-Tagen lag sie auf Rang drei und spielte sich den Mannschaftsmeisterschafts-Frust von der Seele. Die Vizemeisterin 2014 Denise Kalek (GCH) konnte ihren Vorjahreserfolg nicht wiederholen. Bei der Einzel-DM 2015 musste sie sich nach 303 (75, 83, 73, 72) Schlägen mit Rang elf zufrieden geben.

Vor ihr platzierten sich noch ihre Clubkameradin Clara Schwabe (302/80, 75, 73, 74) auf Platz acht und Greta Völker (Düsseldorfer GC) mit 302 Schlägen (77, 78, 71, 76) auf Rang neun. Unter die Top-Ten der DM spielte sich auch noch Tim Bombosch (GCH) mit 298 (76, 77, 75, 75) Schlägen und Platz zehn. Deutsche Meister wurden Leonie Harm (273/65, 67, 68, 73) von GC St. Leon-Rot und Michael Hirmer (284/74, 69, 70, 71) vom GC Am Reichswald.

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