Müder MSV muss in Nettetal ein weiteres Mal auf die Zähne beißen

Mohamed Elmimouni hofft, dass die aktuelle Erfolgsserie seinem Team neue Kraft geben kann.

Müder MSV muss in Nettetal ein weiteres Mal auf die Zähne beißen
Foto: homü

Fünf Siege aus den vergangenen sieben Pflichtspielen und Tabellenplatz sechs kurz vor dem Ende der Hinrunde — für den MSV Düsseldorf läuft es nach dem Aufstieg in die Fußball-Landesliga bisher prima. Dabei sind die Erfolge, die das Team von Mohamed Elmimouni in den zurückliegenden Wochen einfuhr, keineswegs selbstverständlich. „Wir gehen ganz ehrlich schon seit einigen Wochen auf dem Zahnfleisch. Es ist unglaublich, wie viele Schmerztabletten in unserer Mannschaft momentan konsumiert werden“, sagt der Trainer des MSV.

Doch bevor der Neuling in der Winterpause die Wehwehchen auskurieren darf, muss er noch dreimal auf die Zähne beißen. Mit Union Nettetal stellt sich am Sonntag der Tabellenzweite an der Heidelbergerstraße vor. Elmimouni hofft, dass sein Team aus den Niederlagen gegen die anderen Spitzenmannschaften gelernt hat. „Wir haben gegen Velbert und Meerbusch genug Lehrgeld gezahlt. Jetzt heißt es, etwas cleverer zu agieren“, sagt der 34-Jährige, der wieder auf seinen Abwehrchef Yamede Binne Radio zurückgreifen kann.

Einen Schritt ins gesicherte Tabellenmittelfeld kann der Rather SV mit einem Sieg beim 1. FC Mönchengladbach machen. Beide Teams wechselten in dieser Spielzeit bereits den Cheftrainer. Während sich Andres Kusel in Rath schon gut eingelebt hat, steht Mönchengladbachs Emil Neunkirchen am Sonntag vor dem Comeback auf der Trainerbank des 1. FC. Das macht die Aufgabe für den RSV sicher nicht leichter. Nachdem er im Pokal gegen Bilk schon wieder eine halbe Stunde lang zum Einsatz kam, könnte der wochenlang verletzte Angreifer Zissis Alexandris auf Seiten der Gäste wieder in die Startelf rücken.

Schlimmstes befürchten müssen die Anhänger des VfL Benrath, die einen besonderen Wert auf die Statistik legen. Denn die Schlossstädter treten am Sonntag wieder auf eigenem Platz an, auf dem sie zuletzt mit 2:7 und 1:8 unter die Räder kamen. Zu Gast ist dabei kein geringerer als Spitzenreiter TSV Meerbusch, der mit 56 Treffern aus 16 Spielen die Torfabrik der Liga stellt. Droht da aus Benrather Sicht das nächste Debakel?

Auszuschießen ist das angesichts der extrem hohen Qualität des TSV Meerbusch nicht. Doch gerade aus solchen Ausgangslagen heraus wusste der Tabellen-16. in der Vergangenheit schon häufiger zu überraschen. Ein Punktgewinn gegen den zuletzt drei Mal siegreichen Tabellenführer wäre dennoch eine Überraschung. magi

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