Moeser hat Spaß und wird in Benrath ein Jahr dranhängen

VfL-Trainer hat sein Team auf den Relegationsplatz gebracht. Der verbesserte DSC muss jetzt punkten.

Moeser hat Spaß und wird in Benrath ein Jahr dranhängen
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Der DSC 99 hatte am vergangenen Sonntag allen Grund, mit dem viel zitierten „Fußballgott“ zu hadern. Während der Fußball-Landesligist das Derby gegen den Tabellenzweiten SC West in allerletzter Minute mit 0:1 verlor, fuhren der VfL Benrath und der 1. FC Wülfrath als direkte Konkurrenten im Abstiegskampf zeitgleich jeweils drei Punkte ein. „Wir müssen uns keinen Illusionen hingeben.

Am Sonntag stehen wir gegen Wülfrath zu Hause genauso unter Druck wie im letzten Heimspiel gegen Dormagen“, sagt DSC-Trainer Stefan Wiedon. Rechtzeitig zum Duell der beiden auf einem Abstiegsrang stehenden Rivalen kehrt Benedikt Möllenbeck in das Aufgebot zurück. Doch ob der defensive Mittelfeldspieler das Hauptproblem des „Clubs“ lösen kann, ist fraglich. „Wir haben uns defensiv stark verbessert, müssen uns aber im Herausspielen von Torchancen steigern“, erklärte Wiedon.

Unmittelbar vor dem DSC und dem 1.FC Wülfrath liegt mittlerweile der VfL Benrath auf Platz elf, der zur Teilnahme an einer Relegationsrunde um den Klassenerhalt berechtigt. Die Aufholjagd der Schlossstädter ist eng mit Frank Moeser verbunden, der dem Team die für den Abstiegskampf nötigen Tugenden einimpfte. Dem erst im Laufe der Saison gekommenen Moeser macht die Zusammenarbeit mit seinem Team derart viel Vergnügen, dass er sich vor der Partie bei Grün-Weiß Wuppertal mit dem Club auf eine weitere Zusammenarbeit über den Sommer hinaus verständigte. Neben Moeser bleibt auch Co-Trainer Sven Otto dem VfL erhalten. Das Duo würde auch im Fall eines Abstiegs in Benrath bleiben.

Wohl erst in der kommenden Woche wird der TV Kalkum-Wittlaer verkünden, wer in der kommenden Spielzeit auf der Trainerbank sitzen wird. Dass Giuseppe Montalto den erfolgreichen Aufsteiger weiter coachen wird, gilt als ausgemacht. Daran ändert auch die kürzere Durststrecke nichts, die der TVK gerade durchläuft. „Wir haben jetzt mehr als eineinhalb Jahre Vollgas gegeben. Dass die Jungs sich da mal eine kurze Auszeit nehmen, ist erlaubt“, sagt Montalto. Kalkums Trainer hofft, nach drei Pflichtspielniederlagen in Serie bei Schlusslicht Union Velbert in die Erfolgsspur zurückzufinden, rechnet aber mit Schwerstarbeit. „Im Gegensatz zu uns hat Velbert einen guten Lauf. Da werden wir uns strecken müssen.“

Neben Union Velbert ist Bayer Dormagen das zweite Team, das den Abstieg wohl kaum noch verhindern kann. In Anbetracht dessen steht die auf dem ersten Nicht-Abstiegsrang platzierte zweite Mannschaft der TuRU am Sonntag zu Hause gegen Dormagen vor einer Pflichtaufgabe. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel für uns“, sagt Co-Trainer Lubo Chovanec. Allerdings plagen die Oberbilker personelle Engpässe im Abwehrbereich. Manuel Dominguez ist verletzt, Andreas Plödereder und Oliver Förster fehlen gelbgesperrt.

Beim Tabellenzweiten SC West hatte die schwache Leistung beim 1:0-Derbysieg über den DSC 99 unter der Woche positive Wirkungen. „Plötzlich waren wieder alle Mann beim Training und wollten sich aufdrängen“, sagte Trainer Marcus John. Er hat beim TSV Ronsdorf somit die Qual der Wahl.

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