MMA-Kampfsport Im Käfig: Ein harter Titelkampf für Saeed Younesi

Düsseldorf · Im Castello kämpft der Düsseldorfer am Samstag um den „We Love MMA-Titel“.

 Saeed Younesi kämpft in seiner Heimatstadt.

Saeed Younesi kämpft in seiner Heimatstadt.

Foto: Kryvosheyev/Nazariy Kryvosheyev

Saeed Younesi stammt aus dem Iran und ist seit mehreren Jahren Düsseldorfer. Er hat Spaß, sich im Kampfsport mit anderen zu messen. Am kommenden Samstag steht im „Castello“ im Rahmen der Düsseldorfer Premiere des „We love MMA“-Wettbewerbs sein Kampf vor eigenem Publikum gegen Lom Ali Hutaev im Halbschwergewicht an. Zudem sind ab 19 Uhr weitere elf „Cagefights“ zu sehen. Eintrittskarten sind an der Abendkasse erhältlich. MMA steht für Mixed Martial Arts (Gemischte Kampfkünste) und ist eine Vollkontakt-Kampfsportart. Wir sprachen mit Saeed Younesi.

Herr Younesi, was bedeutet es, in Ihrer Heimatstadt Düsseldorf anzutreten?

Younesi: Es bedeutet mir viel. Ich freue mich und kann es kaum erwarten. Düsseldorf ist zu meiner Heimat geworden, für meinen Gym, dem UFD Düsseldorf zum Titelkampf antreten zu dürfen, ist eine große Ehre. Ich werde mein Bestes geben. Ich habe ich 24 Jahre auf einen Titelkampf hintrainiert. Nun ist es mein Recht, diesen Titel zu holen.

Wie wollen Sie Ihren Kampf gewinnen?

Younesi: Ich will am Samstag mit meinen Stärken im Kickboxen und Judo punkten. Mein Gegner ist ein guter Ringer, welchen ich mit einer Takedown Defense angehen werde.

Muss man als MMA-Kämpfer fitter sein, als ein Ringer oder Boxer?

Younesi: Ja, schließlich muss man Elemente aus fünf Sportarten von Judo, Jiu Jitsu, Bodenkampf, Ringen bis Kickboxen beherrschen. Schon mit zehn Jahren habe ich mit dem Kampfsport angefangen. Ich trainiere zweimal täglich unter der Woche. Am Wochenende bin ich draußen, zum Beispiel gehe ich im Wald joggen. Abwechslung ist wichtig.

Wie und warum wird man MMA-Kämpfer?

Younesi: Bevor ich zufällig durchs Fernsehen zum MMA-Sport gekommen bin, habe ich Judo und Kickboxen gemacht. Dies war mir jedoch auf Dauer zu eintönig, ich brauchte eine neue Herausforderung. In den USA hat MMA dem Boxsport längst den Rang abgelaufen. Auch in Deutschland wird Mixed Martial Arts immer positiver wahrgenommen. Die Klischees werden weniger.

Warum muss es ein Käfig (Cage) sein?

Younesi: Der Cage ist zum Schutz für uns als Sportler. Im Ring ist die Gefahr zu groß, herauszufallen. Das wäre ein hohes Verletzungsrisiko.

Wie ist das Verhältnis zum jeweiligen Gegner?

Younesi: Es beschränkt sich auf das Sportliche. Natürlich respektieren wir uns als Sportler.

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