Mit einem Punkt wäre die TuRU zufrieden

Die Situation der Oberbilker ist nicht gerade rosig.

Mit einem Punkt wäre die TuRU zufrieden
Foto: Thomé

Düsseldorf. Zufriedenheit ist Stillstand. Nach dem 1:0-Arbeitssieg über den starken VfR Fischeln richtete Frank Zilles den Blick sofort nach vorne. „Der Sieg war wichtig, aber noch viel wichtiger im Fußball sind die nächsten drei Punkte“, sagt der Trainer des Fußball-Oberligisten TuRU. Zilles weiß, dass seine auf Rang elf liegende Mannschaft trotz eines kleinen Polsters weiter hungrig bleiben muss, um in einem ausgeglichenen Feld nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Und der erfahrene Ex-Profi kennt auch den kommenden Gegner SV Hönnepel-Niedermörmter gut genug, um zu wissen, dass dort mit selbstzufriedenem Auftreten nichts zu holen sein wird.

Das Team aus Kalkar, das im Vorjahr Meister wurde, danach aber freiwillig auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichtete, ist in dieser Saison nicht so dominant. Allerdings zählt die von Georg Mewes trainierte Truppe nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der TuRU. „Sie sind körperlich sehr robust und unangenehm zu spielen“, erklärt Zilles. Zudem kann das Team um Torjäger Andre Trienenjost (11 Saisontreffer) auch wieder auf Kapitän Christian Mikolajczak zurückgreifen. Der 33-jährige Routinier ist im zentralen Mittelfeld der „heimliche Trainer“ von „Hö-Nie“ und kam aus unterschiedlichen Gründen bisher erst auf vier Saisoneinsätze.

Auf das Aufeinandertreffen mit seinen alten Teamkollegen hätte sich ganz bestimmt auch Shkelzen Imeri gefreut. Doch der vor dieser Saison aus Hönnepel zur TuRU gestoßene 22-Jährige muss gegen seinen Ex-Verein rotgesperrt zuschauen und verschärft somit die personellen Probleme an der Feuerbachstraße. „Allmählich gehen uns die Alternativen aus“, sagt Zilles, der auch um den Einsatz von Björn Nowicki bangt. Der Keeper knickte unter der Woche mit dem Fuß um und konnte nicht das komplette Trainingspensum absolvieren. In Anbetracht der Personallage und mit Blick auf den unbequemen Gegner würde sich Zilles beim Tabellenfünften wohl auch mit einem Unentschieden zufrieden geben. „Wenn man mir vor dem Spiel einen Punkt anbieten würde, würde ich wahrscheinlich unterschreiben.“

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