Mark Spieker möchte mit den DHC-Damen Titel holen

Der Ex-Trainer aus Mülheim unterstützt Nico Sussenburger bei der Arbeit mit dem Bundesligisten vom Seestern.

Zur neuen Feldsaison wechselt Mark Spieker vom Ligakonkurrenten HTC Uhlenhorst Mülheim zu den Hockeydamen des Düsseldorfer HC. Mit dem letztjährigen Halbfinalisten vom Seestern will Spieker in der kommenden Saison einen neuen Versuch in Sachen Titelgewinn starten. Der Duisburger, der neun Deutsche Jugendmeister-Titel im weiblichen Bereich mit dem Club Raffelberg und einen mit dem HTC Uhlenhorst gewonnen hat, zählt zu den besten Ausbildungstrainern Deutschlands und wird mit Nico Sussenburger, mit dem er bereits vor drei Jahren kurzzeitig im DHC zusammenarbeitete, ein Trainerteam bilden. Der Coach hat fast alle Spielerinnen als Verbandstrainer begleitet und Tessa Schubert, Annika Sprink und Greta Gerke bereits über lange Jahre als Jugendspielerinnen im Club Raffelberg ausgebildet.

Herr Spieker, wie kam es zu diesem Wechsel zum DHC?

Mark Spieker: Im Großen und Ganzen war es einfach die Motivation, sich einer neuen Aufgabe zu stellen, was auch mit einer plötzlichen Veränderung in meinem familiären Umfeld zu tun hat. Die Aufgabe im DHC passte da perfekt, denn sie bietet mir das Gesamtpaket, eine Bundesligamannschaft zu betreuen und gleichzeitig Jugendteams zu trainieren. Das war letztendlich das Beste, was ich machen konnte. Zudem hat mir vor ein paar Jahren die Zusammenarbeit mit Nico sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich, diese fortzusetzen.

Welche Ziele setzen Sie sich mit den Damen des DHC?

Spieker: Ich hätte schon einfach große Lust, ein Titel zu gewinnen. Die Mannschaft hat sich über Jahre hinweg als FinalFour-Teilnehmer etabliert, da wäre es absurd, andere Ziele zu formulieren.

In welchem Bereich sehen Sie das größte Entwicklungspotenzial der Mannschaft?

Spieker: Zunächst mal finde ich es jetzt nach wenigen Wochen meiner Arbeit etwas vermessen, schon ein Urteil darüber abzugeben, was fehlen könnte. Ich kann sagen, dass ich ein griffiges Team vorgefunden habe, das eigentlich die besseren Chancen im Halbfinale hatte, dieses für sich zu entscheiden. Die entscheidenden Dinger musst du aber eben auch machen. Um einen Titel zu gewinnen, wird es darum gehen, ein starkes Team zu haben, aber individuell Unterschiedsspieler zu haben und so ein Ding zu entscheiden.

Was ist Ihnen als Trainer besonders wichtig, was das Spielkonzept angeht?

Spieker: Ich möchte immer gerne eine aktive Mannschaft sehen. Ich bin eher der Pressingtyp, der den Ball haben und dann auch schnell nach vorne spielen will. Das funktioniert aber nur, wenn das Team das auch will. Wir werden nicht das Rad neu erfinden, sondern ich ergänze die Arbeit von Nico Sussenburger mit ein paar anderen Impulsen, und bisher hat das Team diese gut aufgenommen und umgesetzt.

Welche Erwartungen haben Sie vor dem ersten Spielwochenende gegen den TSV Mannheim und Uhlenhorst Mülheim?

Spieker: Wir werden in beiden Spielen sicher als klarer Favorit gehen, denn beide Gegner haben im vergangenen Jahr um den Klassenerhalt gespielt. Dieser Rolle müssen wir auch an einem Auftaktwochenende, an dem nach einer kurzen Vorbereitung vielleicht noch nicht alles rund laufen wird, eindeutig gerecht werden.

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