Ludenberg und Sisic sollen TuRU wieder stabilisieren

Der langjährige Teammanager von Fortunas U 23 ist neuer Sportdirektor an der Feuerbachstraße.

Ludenberg und Sisic sollen TuRU wieder stabilisieren
Foto: Wolff

Mit komplett neuer sportlicher Führung tritt die TuRU morgen beim VfB Homberg an. Wenige Tage nachdem in Samir Sisic der neue Trainer vorgestellt wurde, trat beim Fußball-Oberligisten zu Wochenbeginn auch der neue sportliche Leiter seinen Dienst an. In Ilja Ludenberg verpflichtete Heinz Schneider einen erfahrenen Mann für diese Position, die bei den Blau-Weißen durch die Trennung von Bernd Meinhardt vakant geworden war.

Ludenberg zählte lange Zeit zum Inventar der Fortuna, für die er als Teammanager der U 23, Stadionsprecher und Scout tätig war. Nach einer kurzen und erfolgreichen Zeit beim SV Straelen trat der 48-Jährige zuletzt etwas kürzer, bis der Kontakt zur TuRU zustande kam. „Ich habe mich zweimal mit Heinz Schneider unterhalten und dann war schnell klar, dass es passt“, erklärt TuRUs gut vernetzter Sportdirektor. Seine erste Hauptaufgabe sieht Ludenberg darin, gemeinsam mit Sisic wieder Ruhe in Mannschaft und Umfeld zu bekommen. „Ich habe für jeden ein offenes Ohr und werde viele Gespräche führen“, sagt Ludenberg, der Sisic aus gemeinsamen Fortuna-Zeiten kennt. „Das ist natürlich ein Vorteil, wir funken auf einer Wellenlänge.“

Ganz bescheiden gibt sich Jörg Vollack vor dem Derby bei Ratingen 04. „Ich wäre schon froh, wenn wir endlich mal wieder ein Spiel mit zehn Feldspielern zu Ende bringen können“, sagt der Trainer des DSC 99. Bereits sieben Mal in dieser Spielzeit war der „Club“ bei Schlusspfiff nicht mehr vollzählig. In sechs von sieben Fällen führten zumeist berechtigte Platzverweise dazu.

Auch das ist ein Grund, warum der Aufsteiger nach 16 Spieltagen abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz liegt. Weitere Undiszipliniertheiten dieser Art will sich Vollack nicht mehr bieten lassen: „Jeder kann sich in den kommenden Spielen für ein weiteres Engagement beim DSC empfehlen. Ich habe aber auch kein Problem damit, den Kader weiter auszudünnen, wenn Spieler meinen, aus der Reihe tanzen zu müssen.“ Mit Blick auf die Partie in Ratingen sieht Vollack aber auch einen kleinen Vorteil in der schier aussichtslosen Situation seines Teams. „Wir haben doch wirklich gar nichts mehr zu verlieren. Ich denke, Ratingen hat mehr Angst davor, sich gegen uns einen Ausrutscher zu leisten.“

Nicht ausrutschen möchte auch der SC West zu Hause gegen den VfB Speldorf. Um den Kontakt zu den Spitzenrängen zu wahren, sind drei Punkte gegen den Aufsteiger eingeplant. Allerdings sollte die Mannschaft um Kapitän Christoph Zilgens gewarnt sein vor dem von Ex-Profi Christian Mikolajczak trainierten Neuling, der in den vergangenen Wochen mit Tabellenführer SV Straelen, der TuRU und dem VfB Homberg schon drei gestandene Oberligisten schlagen konnte.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort