Lenz — der große Rückhalt

Mit dem ART will der Torhüter am Sonntag in der 3. Liga den Klassenerhalt perfekt machen.

Düsseldorf. Torhüter Mathias Lenz war zweifellos der große Rückhalt des Handball-Drittligisten ART Düsseldorf im ersten Relegationsspiel gegen die HSG Gensungen/Felsberg (38:27). Vor der entscheidenden Begegnung am Sonntag (17 Uhr) beim TSV Neuhausen/Filder ist der 28-Jährige verhalten optimistisch.

Er freut sich vor allem über die Rückkehr in seine alte Heimat Baden-Württemberg. „Ich habe vier sehr schöne Jahre bei der SG BBM Bietigheim erleben können“, sagt Mathias Lenz. Von 2007 bis 2011 stand der gebürtige Heppenheimer zwischen den Pfosten des Zweitligisten, ehe es ihn ins Rheinland zog.

Die Spielzeit 2011/2012 würde Lenz am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen, erlebte er doch sowohl bei der HSG Düsseldorf als auch beim DHC Rheinland jeweils eine Insolvenz. Beim ART Düsseldorf hat er in dieser Saison seine neue sportliche Heimat gefunden, fühlt sich wohl und möchte am Sonntag den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen.

„Wir haben es in der Hand“, sagt Lenz. „Wir haben die große Chance, den Verbleib in der 3. Liga zu realisieren. Es wäre schon eine kleine Überraschung, aber wir wollen unseren Matchball unbedingt verwandeln.“

„Uns erwartet am Sonntag eine ganz andere Situation im Vergleich zum ersten Spiel gegen Gensungen“, sagt der 28-Jährige. „Wir treffen auf Neuhausen. Die konnten das erste Relegationsspiel sehen und werden uns sicherlich nicht unterschätzen. Zudem spielen wir diesmal auswärts.“

Angesprochen auf seine erstklassige Leistung gegen die Nordhessen, sagt der bundesligaerfahrene Torwart: „Es war ordentlich. Da auch bei der Mannschaft alles passte, wurde meine Leistung sicherlich noch einmal unterstrichen.“

Angekündigt haben sich für die Partie in Neuhausen/Filder der eine oder andere Freund von Mathias Lenz, wie Marco Wolf von der SG BBM Bietigheim oder Daniel Brack, der 2010/2011 bei der HSG Düsseldorf spielte und fünf Kilometer von Neuhausen/Filder entfernt mit dem Handballsport begonnen hat.

Wie es in der kommenden Saison mit Mathias Lenz weitergeht, ist noch völlig offen. Sein Referendariat hat er beendet, ist nun aktuell auf Jobsuche. „Leider fehlen zwar viele Lehrer, aber es werden bundesweit wenig neue Lehrer eingestellt. Ich orientiere mich auch schon anderweitig“, berichtet Lenz. „Wenn sich im professionellen Handball-Bereich nichts anbietet, wird es mich dahin verschlagen, wo ich einen Job bekomme.“

Angesprochen auf Gerüchte, dass Lenz ein heißer Kandidat beim Nachfolge-Klub des OSC Rheinhausen, der SG OSC Löwen Duisburg, sei, sagt er: „Noch ist nichts entschieden. Mit deren Teammanager Mirko Bernau habe ich mich unterhalten, aber es gab auch viele andere Gespräche. Erst einmal möchte ich nun mit dem ART Düsseldorf den Klassenerhalt realisieren.“

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