Leichtathletik: Eine historische Bilanz für Düsseldorfs Starter

Schachtschneider & Co. holen drei Titel bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Rheydt.

Düsseldorf. Dreimal Gold gewannen Düsseldorfs Leichtathleten bei den deutschen Jugend Meisterschaften in Rheydt. Diese Bilanz, die mit Bronze noch abgerundet wurde, war von jungen Düsseldorfer Athleten (im Alter bis 19 Jahre) seit Jahrzehnten nicht mehr erreicht worden.

Die erste Marke setzte Maike Schachtschneider über 200 Meter. „Auf einmal war da niemand mehr neben mir“, sagte sie nach dem Rennen. Ihre Zeit von 24,59 Sekunden war eher zweitrangig, denn Maike hätte auch die 400-Meter-Strecke laufen können, auf der sie eine eindrucksvolle Spitzenstellung in Deutschland hat. Sie nutzte diesmal über 200 Meter die Gunst der Stunde.

Ein härteres Stück Arbeit hatte die 16-jährige Jessie Maduka zu bewältigen. Sie war erkältet von der U 20-WM aus Barcelona (Vize-Weltmeisterin mit der deutschen Sprintstaffel) zurückgekommen und konnte drei Tage lang nicht trainieren. Doch im Finale über 100 Meter hatte Jessie nur am Anfang Probleme, dann setzte sie sich ab. In 11,91 Sekunden siegte Maduka vor Fatima Bangura (aus Lintorf). „Ich war krank, habe mir Gold gewünscht, war mir aber nicht sicher, dass ich es schaffe,“ sagte sie. Auf den 200-Meter-Lauf verzichtete sie, weil sie noch mit ihren Staffel-Kolleginnen (4 x 100) vom ART laufen wollte.

Als Jessie Maduka bei dieser Staffel den Stab in die Hand bekam, begann eine begeisternde Aufholjagd — und tatsächlich rettete Maduka das Gold. Zuvor hatten Anahid Ndouop, Annika Schachtschneider und Maike Schachtschneider mit tollen Wechseln eine gute Ausgangsposition geschaffen.

Bronze sicherte sich wie im Vorjahr Laura Vierbaum (ART) im 800-Meter-Finale. So ganz zufrieden war sie damit nicht, konnte sie doch ins Geschehen um Gold und Silber nicht eingreifen.

Rang sieben im Finale über 400 Meter (in 57,21 Sekunden) schaffte Annika Schachtschneider. Rang zehn beim Diskuswerfen belegte Kai-Uwe Schmidt (ART) mit der Weite von diesmal „nur“ 46,85 Metern.

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