Leichtathletik: Beim Kö-Lauf bricht eine neue Zeit an

Am Sonntag gibt es schon die 21. Auflage. 4000 Läufer werden in Düsseldorf erwartet.

Düsseldorf. Am Sonntag laufen sie wieder - und zwar über die Strecke, die bei den Düsseldorfer Läufern größte Beliebtheit hat, nämlich über die "Kö". Tausende wollen daher auch diesmal in verschiedenen Laufwettbewerben (ab 10 Uhr) zeigen, was sie so drauf haben. Zum 21. Mal geht es in Düsseldorf über die Kö.

Die Idee zu diesem Lauf hatte der im Mai verstorbene Oberbürgermeister Joachim Erwin vor über 20 Jahren. "Kommen die Zuschauer nicht zu uns ins Stadion, dann kommen wir halt zu ihnen in die City", war die Überlegung von Erwin, als er im Jahr 1987 den ersten Lauf über die Kö aus der Taufe hob. 18 Jahre lang wuchs die Veranstaltung nach dem eingeschlagenen Weg.

Nach dem Tod des Mitstreiters und Organisators Charly Engels im November 2005, gab es in Düsseldorf zunächst niemanden, der den Lauf organisieren wollte. Das Ende schien besiegelt - bis eben ein Anruf aus dem Rathaus bei Jan Winschermann (Rhein-Marathon) für die Fortsetzung unter neuem Label sorgte.

Die Stadtwerke gaben ihren Namen als Hauptsponsor und Marathon-Veranstalter Winschermann stellte Organisation und Strecke um, modernisierte Abläufe und sicherte den Fortbestand des Laufspektakels, das 4000 Läufer und fünfmal so viele Zuschauer an die Kö brachte.

In diesem Jahr werden zwei Persönlichkeiten nicht mehr dabei sein: Langstreckenstar Carsten Eich (Rhein-Marathon) hatte auf der Kö im Vorjahr seine glanzvolle internationale Kariere beendet, und Joachim Erwin übergab die Siegerpokale. Am Sonntag beginnt die neue Zeit nach Erwin und Eich. Dem verstorbenen Ex-OB zu Ehren wurde der Hauptlauf um 16 Uhr nach ihm benannt.

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