Leichtathletik : Nordrhein-Meisterschaften: Viele Ausfälle und Ärger um „Opas Stoppuhr“
Düsseldorf Am zweiten Tag der Nordrhein-Meisterschaften geht einiges schief. Düsseldorfs Leichtathleten verpassen ihre gesteckten Ziele.
Die erhoffte Medaillenzahl von insgesamt 30 ließ sich auch am zweiten Tag der Nordrhein-Hallenmeisterschaften in Leverkusen nicht realisieren. Es gab (zu) viele kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle. So mussten sich Düsseldorfs Leichtathleten mit 21 Medaillen begnügen. Immerhin acht Meistertitel gingen an die heimischen Vereine, hinzu kamen fünf Silber- und acht Bronzemedaillen.
Die Meisterschaften endeten mit einem Eklat, weil die elektronische Zeitmessanlage ihren Geist aufgab und fortan auf „Opas Stoppuhr“ zurückgegriffen wurde. Die mit der Hand gemessen Zeiten fanden aber keine Aufnahme in die Bestenlisten und werden auch nicht als Normen anerkannt. Eine Stunde lang konferierten die Organisatoren, um noch irgendeine Lösung für die Staffelläufe zu finden. Eine Ersatzanlage stand nicht zur Verfügung — was völlig unverständlich ist.
ART-Trainer Silvio Zein holte daraufhin seine U 18-Mädchenstaffel mit den Tawiah-Drillingen Dörte, Dorina und Dorinda von der Bahn. „Die waren wegen der langen Diskussion wieder völlig kalt, das Verletzungsrisiko ist viel zu groß,“ begründete Zein den Verzicht auf die mögliche Medaille. Die Norm für die Deutschen Meisterschaften könnten „sie am Samstag in Dortmund noch laufen“.