Landesliga DSC 99 steigt ab, MSV fällt zurück, Rath ist gerettet

Düsseldorf · Es hatte sich lange angedeutet, seit Sonntag ist der DSC auch rechnerisch nicht mehr zu retten.

 Sandro Avanzato (Mitte/Vohwinkel) zieht gegen MSV-Spieler Azzarouali EL Hadda (li.) den Kürzeren.

Sandro Avanzato (Mitte/Vohwinkel) zieht gegen MSV-Spieler Azzarouali EL Hadda (li.) den Kürzeren.

Foto: rp/HORSTMUELLER GmbH / Schröder

DSC 99 - Cronenberger SC 1:4 (0:2)

Aus und vorbei, der DSC 99 ist abgestiegen. Nach der 1:4-Niederlage am Sonntag daheim gegen den Cronenberger SC ist der Tabellenletzte nicht mehr zu retten. Drei Spieltage vor Ende der Saison in der Fußball-Landesliga hat der „Club“ zwölf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Für den DSC 99 ist es bereits der zweite Abstieg in Folge. Noch vor einem Jahr spielte er in der Oberliga, im Sommer geht es in der Bezirksliga weiter.

Überraschend kommt das nicht. Seit Wochen und Monaten steht das Team unten drin und machte seinen Fans wenig Hoffnungen, dass sich das noch mal ändert. Die jüngste war die sechste Niederlage aus den vergangenen sieben Spielen. Den letzten Sieg gab es Mitte Februar. In der Vorwoche gab auch Andreas Kober dann auch offiziell auf: „Man muss es so deutlich sagen, dass wir in dieser Liga nichts zu suchen haben“, hatte der DSC-Trainer nach der 3:11-Niederlage beim Aufsteiger Teutonia St. Tönis gesagt.

Nun gegen Cronenberg sah es vom Ergebnis her zwar deutlich besser aus, wirklich mithalten konnte das Team aus Düsseltal aber erneut nicht. Die Wuppertaler machten von Beginn an das Spiel und hatten bereits in den ersten 25 Minuten fünf große Einschusschancen, allein „Tormaschine“ Ercan Aydogmus (40 Saisontreffer) hätte das Spiel früh entscheiden können. Es dauerte aber bis zur 34. Minute, ehe Davide Leikauf die Gäste in Führung brachte, Niklas Burghard (43.) erhöhte noch vor der Pause. Und auch wenn Sascha Busse direkt nach Wiederbeginn verkürzte und der DSC sogar Ausgleichschancen hatte, brachten die Gäste den Sieg sicher nach Hause, Spätestens nach Dominik Heinens Doppelschlag (55., 59.) war das Spiel entschieden – und der Abstieg besiegelt.

MSV D’dorf - Vohwinkel 2:2 (0:1)

Zwar besser, aber auch nicht gerade ausgelassen war die Stimmung beim MSV Düsseldorf. Die Elf von Trainer Harald Becker verpasste es nach zuletzt zwei Ligasiegen in Folge, sich im direkten Duell mit dem FSV Vohwinkel weiter von der Abstiegszone zu entfernen. Im Endeffekt muss das 2:2 daheim gegen den Vorletzten aber wohl als Punktgewinn interpretiert werden, weil Nabil Jaouadi erst in der 92. Minute den Ausgleich erzielte. Isaak Kang hatte nach dem frühen Rückstand (7.) das 1:1 geschossen (63.).

So rutsche der MSV zwar wegen des parallelen Sieges des TSV Meerbusch II in Remscheid auf einen direkten Abstiegsplatz ab, hat aber nur einen Zähler Rückstand und noch alles in der Hand. Zudem spricht die Form mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen für den MSV.

VfR Fischeln - Rather SV 1:3 (1:0)

Der dritte Düsseldorfer Landesligist hat den Klassenerhalt derweil gesichert. Wirklich eng konnte es ohnehin nicht mehr werden, aber nun ist für den Rather SV auch rechnerisch alles klar. Möglich machte das 3:1-Erfolg der Mannschaft von Andreas Kusel am Sonntag beim VfR Fischeln.

Dabei lag der RSV zur Pause in Krefeld noch mit 0:1 zurück, doch nach dem Seitenwechsel drehte Selcuk Yavus das Spiel im Alleingang: In der 54. Minute glich der 22-Jährige aus, nur sechs Minuten später brachte er die Rather vom Elfmeterpunkt aus in Führung. Und als wäre das nicht schon schon genug gewesen für die Gäste, legte Ibrahim Dogan nur zwei Minuten später auch noch das 3:1 nach. Dabei blieb es.

Trainer Kusel kann sich nun also ganz in Ruhe den Kaderumbauten widmen. Wie berichtet, fallen die doch deutlich umfangreicher aus, als der Coach ursprünglich dachte, weil den Verein mehrere Spieler auf eigenen Wunsch hin verlassen. Im Gegenzug hat Kusel aber auch bereits fünf Neue für die nächste Saison verpflichtet.

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