Leichtathletik Thorwirth in Dortmund noch nicht wieder bei Kräften

Düsseldorf · Der SFD-Läufer wird beim Hallen-Meeting in Dortmund „nur“ Zehnter. Er muss unnötigerweise aus einer hinteren Reihe starten.

 Maximilian Thorwirth war in Dortmund nicht fit genug, um ganz nach vorne zu laufen.

Maximilian Thorwirth war in Dortmund nicht fit genug, um ganz nach vorne zu laufen.

Foto: Franke

Das gefürchteter Sturmtief Sabine machte beim PSD-Bank-Meeting in Dortmund den Organisatoren schnelle Beine. Sie verlegten das Programm um zwei Stunden vor. Statt wie geplant um 16.55 Uhr musste daher Maximilian Thorwirth (SFD 75) am Sonntagnachmittag um 15.05 Uhr in einem großen Feld  über 1500 Meter ran.

„Hoffentlich sind meine Beine schon wieder fit für ein schnelles Rennen“, hatte er vor dem Start verlauten lassen. Er hatte nämlich beim PSD-Meeting am Dienstagabend in Düsseldorfs Leichtathletikhalle beim 3000 Meter-Lauf in neuer Bestzeit von 7:50,61 Minuten als Achter gegen die Weltelite geglänzt und sich dabei um 20 Sekunden gesteigert, womit er sogar noch 60 Punkte für die Weltrangliiste geholt hatte. Diese Punkte können im Sommer zur Teilnahme an den Olympischen Spielen noch von Bedeutung sein. In Dormund lief er gestern die 1500 Meter als Zehnter in 3:44,23 Minuten, deutlich langsamer als vor 14 Tagen, als er das in Dortmund in 3:40,09 Minuten geschafft hatte.

Dort war auffällig, dass ihn die Organisatoren beim „Wasserfall-Start“ in die ungünstigere hintere Reihe verbannt hatten, obwohl er zu den schnellsten Teilnehmern in der Meldeliste gehört hatte. Beim Start kam er dennoch gut weg und konnte sich auf Position sechs einreihen, gefolgt vom Schwarzwälder Timo Benitz, der in Deutschland als bester Spurter gilt. Doch bei 1000 Metern hatte Thorwirth plötzlich eine größere Lücke, die er zwar wieder zulaufen konnte, dabei aber wohl seine letzten Körner verbraucht hatte. Benitz machte sich auf den Weg zur Spitze, Thorwirth musste abreißen lassen. Seine Erkenntnis nach dem Rennen: „Zwei schwere Rennen innerhalb von nur sechs Tagen sind sehr hart. Ich war wohl doch noch nicht wieder ganz fit.“

Für Kronsteiner reicht es
noch nicht zu 16 Metern

Beim internationalen Indoor-Meeting im österreichischen Linz belegte der 22 Jahre alte ART-Dreispringer Philipp Kronsteiner mit 15,88 Metern den dritten Platz. Zu den erhofften 16 Metern reichte es es noch nicht für den diesjährigen Nordrhein-Hallenmeister, der sich aber gegenüber den Titelkämpfen von Leverkusen vor drei Wochen um fast einen halben Meter verbessern konnte.

In Linz gab es auch gestern die österreichischen Jugend-Hallen-Meisterschaften, an denen wie im Vorjahr die 18-jährige ART-Siebenkämpferin Daniela Kreft teilnahm und beim 60-Meter-Hürdenlauf Rang vier in 8,89 Sekunden belegte.

Die für gestern Mittag vorgesehenen Nordrhein-Crosslauf-Meisterschaften in Euskirchen wurden wegen des Orkansturms Sabine abgesagt. Elf Düsseldorfer Läufer wollten dort starten und warten nun darauf, dass der Leichtathletik Verband Nordrhein einen Nachholtermin findet.

PSD-Bank-Meeting in Dortmund, Männer, 1500 m: 1. Piers Copeland (GBR) 3:40,25 Min., 3. Timo Benitz (Nordschwarzwald)3:40,33, 10. Maximilian Thorwirth (SFD 75) 3:44,62

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