Düsseldorf Kö-Lauf lädt auch Flüchtlinge ein

André Pollmächer möchte auch nächstes Jahr als Titelverteidiger starten.

Düsseldorf: Kö-Lauf lädt auch Flüchtlinge ein
Foto: homü

Düsseldorf. „Kommt her, macht mit, ihr seid willkommen!“ Unter diesem Motto sind Flüchtlinge beim diesjährigen Stadtwerke Düsseldorf Kö-Lauf, der am kommenden Sonntag (ab 10.30 Uhr) stattfindet, herzlich eingeladen. Es soll ein Zeichen sein, wie Jan Winschermann, Organisationsleiter des Kö-Laufs erklärte.

„Wir unterstützen die Willkommenskultur für Flüchtlinge aus Überzeugung und von Herzen. Desha´lb haben wir den Flüchtlingen, die in Düsseldorf leben, angeboten, kostenlos beim ,Stadtwerke Düsseldorf Kö-Lauf’ teilzunehmen“, sagte Winschermann. Bisher haben sich bereits mehr als 30 Flüchtlinge angemeldet. Jedoch gibt es am Samstag noch von 12 bis 17 Uhr die Möglichkeit, sich im Görres-Gymnasium nachzumelden (Nachmeldegebühr 5 Euro).

Der Kö-Lauf soll Startschuss und Einladung für Flüchtlinge sein, auch an anderen Sportveranstaltungen aktiv teilzunehmen. „Für Flüchtlinge steht das Tor weit offen“, sagte Winschermann. 300 Startnummern stehen noch zur Verfügung.

Allerdings steht der Kö-Lauf in Düsseldorf nicht nur für Integration, sondern auch für Inklusion. Denn Menschen mit Behinderungen haben ebenfalls die Möglichkeit, beim Rehacare-Partnerlauf gemeinsam mit Menschen ohne Behinderungen am Lauf teilzunehmen. Sie laufen dann jeweils als Duo zusammen die gesamte Strecke von knapp einem Kilometer. Laut Winschermann ist das der „heimliche Höhepunkt“ des Kö-Laufs. „Nirgendwo sonst fühlt man so ursprünglich die Freude an der Bewegung, den Spaß am Laufen. In den Gesichtern der Menschen mit Behinderung spiegelt sich dann das reine Glück“, erläutert Winschermann, der insgesamt mit mehr als 2000 Teilnehmern am Sonntag rechnet.

Mit dabei ist auch der Elite-Läufer André Pollmächer, für den der Kö-Lauf ein Mosaikstein in der Vorbereitung auf eine mögliche Olympia-Teilnahme sein soll. Pollmächer wird mit um den Sieg laufen, allerdings will er eine Zeit unter 30 Minuten erreichen, damit eine Teilnahme beim Berlin-Marathon Ende September Sinn macht.

Für Pollmächer ist die Teilnahme am Kö-Lauf etwas Besonderes: „Ich bin zum ersten Mal der Titelverteidiger und trage daher die Nummer 1, die möchte ich natürlich verteidigen“, erklärte Pollmächer. Härtester Konkurrent wird der Belgier Jean-Pierre Weerts sein. Die Zuschauer dürfen sich am Sonntag also auf ein spannendes Duell an der Spitze auf einer „freien Strecke“ freuen. Denn die Organisatoren warnen alle Autofahrer davor, auf der Kö das Halteverbot zu ignorieren. Ab fünf Uhr morgens wird abgeschleppt.

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