Kishikawa wirft Boll bei den "English Open" raus

Düsseldorf. Durch die Teilnahme am Pro-Tour-Turnier in England (Sheffield) erfüllte Borussias Timo Boll zumindest schon mal die Voraussetzung, am "Grand Final" (7. bis 10. Januar) in Macao teilnehmen zu dürfen.

Allerdings hatte sich der Tischtennis-Profi auch mal wieder mit den Top-Chinesen messen wollen.

Doch im Halbfinale der mit 172 000 Dollar dotierten "English Open" kam es überraschenderweise nicht zum erhofften Aufeinandertreffen mit Chinas Olympiasieger Ma Lin. Denn der Weltranglisten-Vierte Boll unterlag im Viertelfinale seinem Borussia-Kollegen Seiya Kishikawa (Japan) mit 3:4.

Gegen seinen anderen Klubkollegen, Christian Süß, hatte er sich in der Runde zuvor noch mit 4:2 durchgesetzt. Boll schaffte gegen Kishikawa, der in England seinen bislang größten Erfolg als Einzelspieler feierte und der einzige Nicht-Chinese im Halbfinale war, nach einem 1:3-Rückstand zwar noch einmal den 3:3-Ausgleich, geriet jedoch im Entscheidungssatz schnell mit 2:8 ins Hintertreffen.

"Kishi hat heute sehr gut gespielt, nicht nur gegen mich, auch zuvor beim 4:3 gegen Chen Qi. Das muss man einfach anerkennen", sagte Boll. Im Doppel-Viertelfinale waren die Medaillenhoffnungen der Europameister Boll/Süß mit dem 0:4 gegen die Chinesen Ma Lin/Xu Xin abrupt beendet worden, die dann wiederum im Halbfinale von Kishikawa und Ex-Borusse Jun Mizutani mit 4:2 bezwungen worden waren.

Am Dienstag treten die Borussen wieder gemeinsam an: Es geht im Pokal-Viertelfinale zum SV Werder Bremen (19 Uhr).

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