Fußball-Oberliga Kalkum vor „Mammutaufgabe“

Oberliga-Aufsteiger hat noch zwei schwere Spiele vor sich und darf das rettende Ufer nicht aus den Augen verlieren.

Fußball-Oberliga: Kalkum vor „Mammutaufgabe“
Foto: Lepke

Düsseldorf. Wenn man schon kein Glück hat, kommt meistens auch noch Pech dazu. Diese Weisheit bestätigte sich am vergangenen Sonntag für die Oberliga-Fußballer des TV Kalkum-Wittlaer. Im Heimspiel gegen den 1.FC Bocholt steuerte der Aufsteiger auf einen verdienten Punktgewinn zu, ehe der Unparteiische mit einem umstrittenen Elfmeterpfiff nach einem vermeintlichen Handspiel von Patrick Schmitz Einfluss nahm. „Darüber ärgere ich mich immer noch“, sagte Trainer Giuseppe Montalto noch drei Tage nach der 1:2-Niederlage.

In Anbetracht von nun acht Punkten Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze und mit Blick auf die in diesem Jahr noch bevorstehenden schweren Auswärtsspiele bei der spielstarken U 23 des MSV Duisburg und beim TSV Meerbusch spricht Montalto nicht ohne Grund von „einer Mammutaufgabe“, die er mit seinem Team nun bis zum Saisonende zu bewältigen habe. Der Italiener hofft nun, dass der Abstand auf das rettende Ufer bis zur Winterpause nicht noch größer wird.

In der Rückrunde will der TVKW noch einmal angreifen. Dann ist auch Torjäger Christian Schuh (wurde am Dienstag am Zeh operiert) wieder dabei. Zudem will sich der Neuling noch einmal verstärken. Im Gespräch ist unter anderem Toni Matic (früher SC West). Ob Christopher Krämer in der Rückrunde noch einmal für Kalkum auflaufen wird, ist hingegen ungewiss.

Bei der TuRU fiebert man dem Heimspiel gegen den souveränen Tabellenführer Wuppertaler SV entgegen. Dabei bietet sich der viertplatzierten Mannschaft von Frank Zilles nicht nur die Gelegenheit, den Abstand auf die Tabellenspitze etwas zu verkürzen. Das aus Sicherheitsgründen ins Paul-Janes-Stadion verlegte Spiel ist zugleich die Chance auf die Revanche für die 0:2-Niederlage, die die Oberbilker vor wenigen Wochen im Niederrheinpokal in Wuppertal erlitten hatten. Damals blieb die Zilles-Elf deutlich unter ihren Möglichkeiten gegen den WSV, der die Liga in den letzten Wochen mit einer guten Mischung aus erfahrenen Recken und hungrigen Talenten überraschend deutlich dominierte.

Eine noch größere Überraschung ist zweifellos das bisherige Abschneiden der Spielvereinigung Schonnebeck, die am Sonntag im Duell der Aufsteiger beim SC West spielt. Die drittplatzierten Essener sind aktuell das einzige Team, das mit den Favoriten aus Wuppertal und Essen Schritt halten kann. Nach dem schwächeren Auftritt in Uerdingen kann der SC West nun beweisen, dass er auch mit den Spitzenmannschaften mithalten kann. Das wäre auch rein tabellarisch wichtig, um vor Weihnachten nicht doch noch in den Tabellenkeller abzurutschen.

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