Judo Grand Slam in Düsseldorf : Johannes Frey holt Silbermedaille
Düsseldorf Insgesamt 11 000 Zuschauer bejubeln 700 Athleten aus 117 Nationen im Rather Dome. Auch die heimischen Judoka verkaufen sich gut.
Der Judo Grand Slam in Düsseldorf ist längst eines der bedeutensten Turniere im prall gefüllten Kalender der traditionsreichen Kampfsportart aus Japan. Mit der Rekordkulisse von 11 000 Zuschauern an drei Wettkampftagen und einem mit zahlreichen Olympiasiegern, Welt- und Europameistern gespickten Starterfeld setzte die Veranstaltung neue Maßstäbe. Beinahe hätte es sogar einen Düsseldorfer Sieger im Rather Dome gegeben. Doch im Finale der Gewichtsklasse über 100 Kilogramm musste sich Johannes Frey vom Judoclub 71 dem Weltmeister von 2018, Guram Tushishvili aus Georgien, nach 46 Sekunden mit Ippon geschlagen geben.
Bis dahin hatte der 23-Jährige ein optimales Wochenende erwischt. Mit Siegen über Henk Grol (Niederlande), der zuletzt noch beim Judo Grand Slam in Paris die Klasse über 100 Kilogramm gewonnen hatte, Vito Dragic (Slowenien), Richard Sipocz (Ungarn) und Roy Meyer (Niederlande) qualifizierte sich Frey für das Finale. Und trotz verpasster Goldmedaille war das Heimspiel für den Judoka des JC 71 ein absoluter Erfolg.
Neben Silber für Frey durfte sich der Deutsche Judo-Bund (DJB) über zwei weitere Medaillen freuen: Anna Maria Wagner aus Ravensburg erkämpfte sich mit einem fulminanten Sieg — die Entscheidung fiel bereits nach 26 Sekunden durch Ippon — gegen die WM-Dritte von 2017, Kaliema Antomarchi aus Kuba, die Bronzemedaille in der Klasse bis 78 Kilogramm. Bereits am Samstag hatte Giovanna Scoccimarro aus Wolfsburg in der Klasse bis 70 Kilogramm ebenfalls Bronze gewonnen.