„Judo Grand Prix“ vor ungewisser Zukunft

Noch ist kein Vertrag für 2016 unterschrieben.

Rund 70 Kinder aus Düsseldorfer und Wülfrather Judovereinen durften bei der Eröffnungsfeier des Judo Grand Prix in Düsseldorf als Fahnenträger in die ausverkaufte Halle einziehen. Ob das 2016 auch so sein wird, ist ungewiss.

Rund 70 Kinder aus Düsseldorfer und Wülfrather Judovereinen durften bei der Eröffnungsfeier des Judo Grand Prix in Düsseldorf als Fahnenträger in die ausverkaufte Halle einziehen. Ob das 2016 auch so sein wird, ist ungewiss.

Foto: Judoclub 71

Düsseldorf. Die Athleten sind jedes Jahr begeistert, Welt- und Bundesverband loben Düsseldorf als Ausrichter in den höchsten Tönen, die Zuschauer kommen in Scharen und sorgen an allen Tagen für ein ausverkauftes Haus. Trotzdem ist die Zukunft des „Judo Grand Prix“, der am Wochenende in der Halle an der Siegburger Straße über die Bühne ging, ungewiss.

Geht es nach Peter Frese, Präsident des Deutschen Judobundes, steht ein Ortswechsel aber nicht auf dem Plan: „Nächstes Jahr müssen wir auf jeden Fall noch mal ein Turnier in Düsseldorf austragen. Wir brauchen ja die Qualifikationspunkte vor den Olympischen Spielen für unsere Athleten.“

Bei Florin Daniel Lascau, Sportwart des Judo-Weltverbandes IJF, hört sich das anders an: „Wir sind sehr gern hier in Düsseldorf, aber wir müssen erst mal sehen, was aus der Hamburger Bewerbung für die Olympischen Spiele wird“, sagte der 45-Jährige im Gespräch mit der WZ. Der Deutsche Judobund habe mit Düsseldorf zwar „den richtigen Ort gefunden“, aber wenn sich Hamburg im innerdeutschen Vorausscheid gegen Berlin für die Spiele 2024 oder 2028 durchsetzt, „könnte es gut sein, dass wir nach Hamburg gehen“. Es gehe schließlich auch um übergeordnete Interessen. Und wenn ein Umzug Hamburg bei der Kandidatur helfen könnte, würde der IJF diesen vollziehen. bes

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