Hoffnung auf einen deutschen Sieg

Turnierdirektor Dietloff von Arnim strahlt Zuversicht aus.

Düsseldorf. Dietloff van Arnim lächelt ganz entspannt, seine Augen strahlen sogar. Der härteste Teil der Arbeit hat der Turnierdirektor des World Team Cup ganz offensichtlich bereits erledigt, bevor das Turnier am Samstag mit dem Tag der offenen Tür am Rolanderweg beginnt. Er sitzt mit dem Rücken zum Panorama der Stadt Düsseldorf im höchsten Bürogebäude im Düsseldorfer Hafen und wartet darauf, dass der fünfjährige Tim, das jüngste Mitglied des Rochusclubs, die Lose für die Mannschafts-WM zieht (“ siehe S. 9).

Während seine Mitarbeiter nach der Auslosung den Spielplan zusammensetzen, berichtet von Arnim stolz vom gestiegenen Stellenwert des WTC, was sich nicht nur an der größeren TV-Präsenz weltweit ablesen lässt. „Wir sind wohl das einzige Turnier, dass sein Onside-Preisgeld erhöht hat“, sagt der Turnierchef. „Die Spieler haben das erfreulicherweise auch registriert.“ Es handelt sich dabei um das Geld, das an die Spieler und Trainer vor Ort ausgezahlt wird. Die Prämiensumme steigt um 50 000 Euro auf 800 000 Euro. Das Siegerteam in Düsseldorf bekommt in diesem Jahr 260 000 Euro, 168 000 Euro gehen an den Finalisten.

Neugierig ist von Arnim auf das Auftreten der Kasachen. „Die Spieler sind hoch motiviert und haben sich schon erkundigt, wie sie das Preisgeld aufteilen müssen“, berichtet von Arnim von der 25. Nation, die seit 1978 am World Team Cup teilnimmt. Der Reiz des Turniers sei immer noch ungebrochen, obwohl Tennis in Deutschland eigentlich nicht mehr so begeistert. „Der Respekt vor diesem Sport ist weltweit sehr groß, nur hierzulande nicht“, sagt Horst Klosterkemper, der Mitbegründer der Veranstaltung.

Vielleicht ist das deutsche Team ja dazu in der Lage, in diesem Jahr für besondere Begeisterung zu sorgen. Auch da huscht ein Lächeln über das Antlitz des Turnierchefs. „Das deutsche Team hat eigentlich immer besser gespielt als erwartet“, sagt von Arnim. „Wenn sie sich als echte Mannschaft präsentieren, dann haben die Spieler von Teamchef Patrick Kühnen durchaus eine Siegchance.“

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