Düsseldorfer HC Hockey: Wirbelwind Giskes ist zurück am Seestern

Generalüberholung der DHC-Herren.

Düsseldorfer HC: Hockey: Wirbelwind Giskes ist zurück am Seestern
Foto: Düsseldorfer HC

Düsseldorf. Von einem Umbruch bei Hockey-Zweitligist DHC zu sprechen, wäre in diesem Sommer fast noch zu vorsichtig. Die Mannschaft von Trainer Akim Bouchouchi startet am Sonntag in Bonn (Anpfiff: 16 Uhr) in die neue Saison. Und der DHC hat sich in der langen Sommerpause einer ungewollten Generalüberholung unterzogen. „Ich bin gespannt, wie weit wir in Sachen Feinjustierung sind“, erklärte der Trainer vielsagend. Gleich sechs Spieler haben den DHC verlassen, darunter auch Akteure, die über Jahre das Gesicht der Mannschaft prägten. Neu dabei sind drei Hoffnungsträger, die den Substanzverlust auffangen sollen.

Vor allem über die Rückkehr von Dominic Giskes freuen sie sich in Oberkassel. Der kleine Wirbelwind ist nach einem Jahr bei Erstligist UHC Hamburg zurück an den Rhein gekehrt. Bereits in der Jugend schnürte er für den DHC die Hockeyschuhe und stieg zur zentralen Figur und zum Kapitän der Herrenmannschaft auf. Nun soll Giskes wieder Anführer des neuformierten Teams werden. An seiner Seite sind Nikolas Bauß, der von Erstligaabsteiger Blau-Weiß Berlin kommt, und Wei Adams aus Schottland neu dabei.

Verzichten muss Trainer Bouchouchi dagegen auf die Dienste von Jan Fischer. Kein Spieler war so lange für den DHC im Einsatz. Von Kindesbeinen an trug Fischer die Farben des Clubs. Seine Tätigkeit beim Deutschen Hockey Bund lässt sich mit der sportlichen Karriere aber nicht länger verbinden. „Mit Jan verlässt uns eine echte Integrationsfigur.“

Weitere Säulen des Teams, das im Vorjahr die Saison auf Rang zwei hinter Aufsteiger Klipper Hamburg abgeschlossen hatte, haben den Club verlassen. Torhüter Julian Wälzholz (nach Köln) wird ebenso wie Christian Münz (zu Lokalrivale DSD), Cedric Heimbach (Neuss), Florian Fischer (Rahlstedt) und Serge Rodenbach (Stuttgart) fehlen. Ob der DHC in der neuen Zusammensetzung noch die Stärke besitzt, um erneut im Kampf um den Aufstieg mithalten zu können, ist fraglich.

„Wir gehen optimistisch in die Saison. Die Vorbereitung hat gezeigt, dass die Mannschaft reifer und stabiler geworden ist“, sagte Bouchouchi, der mit seinem Team vor allem im ersten Spiel klar favorisiert sein wird. Der Bonner THV ist überraschender Aufsteiger aus der Regionalliga und personell bei weitem nicht so gut aufgestellt. „Der Fokus gegen Bonn liegt darauf, das auf dem Platz abzurufen und erfolgreich in die Saison zu starten. Ich bin sicher, dass die Jungs das hinbekommen“, erklärte Bouchouchi. Nächste Woche wird es schwerer. Dann geht es in den Duellen mit Schwarz-Weiß Köln und Hannover 78 gegen Schwergewichte der 2. Liga.

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