Hockey: Traumfinale beim DSD

Finale: Beim „Fest des deutschen Hockeys“ verteidigt Rot-Weiss Köln den nationalen Titel.

Düsseldorf. Die 3000 Fans auf der ausverkauften Hockey-Anlage des DSD an der Altenbergstraße bekamen ein Traumfinale zu sehen. Die Neuauflage des Endspiels um die Deutsche Meisterschaft aus dem Vorjahr hielt was es versprach. Deutschlands besten Teams - Titelverteidiger Rot-Weiß Köln traf auf Europapokalsieger UHC Hamburg - zeigten großartigen Sport. Nicht weniger als 15 deutsche Nationalspieler standen im letzten Spiel beim Fest des deutschen Hockeys auf dem Feld.

"Das war Hockey auf allerhöchstem Niveau", sagte Kölns Trainer Christoph Bechmann. Der Titelverteidiger hatte zum Abschluss der Endrunde allen Grund zum Jubel. Der Vorrundensieger holte sich gegen starke Hamburger erneut die Meister-Krone - hatte dabei einen 0:2-Rückstand in einen 4:2(1:2)-Erfolg umgedreht.

"Mit der Leistung im zweiten Durchgang haben wir uns den Sieg verdient", sagte Bechmann, dessen Team mit 800 Kölner Fans den Sieg schon ausgelassen auf dem Spielfeld feierte. Das mit acht Olympiasiegern gespickte Starensemble hatte sich in den Anfangsminuten unerwartet schwer getan. Jonas Fürste (6. Minute) und Marco Miltkau (19.) hatten die offensivstarken Hamburger in Führung gebracht, vom Meister war im Angriff wenig zu sehen.

Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Kölner das Kommando und hatten ein Chancenübergewicht. Ausgerechnet drei Nicht-Nationalspieler wendeten das Blatt zugunsten der Domstädter. Nach Treffern von Constantin Axer (30.), Fabian Bauwens-Adenauer (38.) und Marcel Meurer (57.) setzte Superstar Christopher Zeller (64.) mit seinem Treffer zum 4:2 dann den Schlusspunkt.

"Unser Ziel war klar und wir haben es erreicht", jubelte Kölns Coach Bechmann. Trainerkollege Martin Schultze vom unterlegenen UHC trauerte den verschossenen Strafecken nach: "Hätten wir die verwandelt, wäre ein Sieg möglich gewesen. So hatten wir zum Ende hin keine Spielkontrolle mehr."

Vollauf zufrieden zeigten sich die Organisatoren und Veranstalter der Herren-Endrunde. Zum dritten Mal in Folge spielten Deutschlands beste Mannschaften ihren Meister im DSD aus. "Das war einmal mehr eine stimmungsvolle Veranstaltung mit insgesamt 4200 Zuschauern", sagte Christina Begale, Geschäftsführerin der sportAgentur Düsseldorf.

Neben den Finalteilnehmern sorgte insbesondere das Entscheidungsspiel um den dritten Qualifikationsplatz für den internationalen Wettbewerb für Spannung. Der Mannheimer HC setzte sich hier in einer bis zum Ende spannenden Begegnung gegen Uhlenhorst Mülheim mit 2:1(1:1) durch.

Für Zuschauer und Fans des DSD war das Fest des deutschen Hockeys ein Vorgeschmack auf die kommende Saison ihres eigenen Herrenteams. Nach Aufstiegen in die erste Hallen-Bundesliga und die zweite Bundesliga auf dem Feld wird in den kommenden Monaten noch häufiger hochklassiges Hockey in Grafenberg zu sehen sein.

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