Hockey : DHC verabschiedet sich mit Niederlage
Düsseldorf Das letzte Spiel vor dem Abstieg aus der Hockey-Bundesliga endet gegen Köln 1:6. Auch bei den Damen läuft es derzeit nicht.
Dass die Hopckeyspieler des Düsseldorfer HC den Gang in die zweite Liga antreten müssen, stand bereits am vergangenen Wochenende fest, um entsprechend wenig ging es für die Düsseldorfer im letzten Saisonspiel. Auch die Gäste aus der Domstadt reisten ohne Ambitionen an den Seestern, da ihre Platzierung als Tabellenzweiter bereits sicher war. Und wobwohl die Kölner die Partie lediglich als munteres Aufwärmen für das am kommenden Wochenende in Krefeld stattfindende Endrundenturnier nutzten, waren die Düsseldorfer von einem versöhnlichen Saisonabschluss weit entfernt. Sie unterlagen RW Köln mit 1:6 (0:3).
Bereits in der ersten Halbzeit führten die Gäste 3:0. Zwischenzeitlich konnte Alexander Vogel zwar für den DHC verkürzen, doch der Favorit aus Köln wurde mit weiteren drei Treffern seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Da wurde der Klassenunterschied, der im Laufe der Saison für die junge Mannschaft des DHC immer deutlicher geworden war, noch einmal mehr sichtbar.
Rückstand nach der schwachen Hinrunde war einfach zu groß
„Insgesamt haben wir uns in der Rückrunde ganz gut verkauft. Heute konnte ich auch nicht erwarten, dass mit so viel Schwung gespielt wird, als ob es noch um alles ging“, sagte Trainer Mirko Stenzel, der bereits im Verlauf der Saison seinen Abschied zum Ende der Spielzeit verkündet hatte. Seine Mannschaft hatte mit vielen personellen Ausfällen zu kämpfen und spielte als eines der jüngsten Teams der Liga um den Klassenerhalt. Das brauchte zu lange, um in Tritt zu kommen, erlebten sie eine ganz schwache Hinrunde mit nur vier Punkten. Der Rückstand auf die Konkurrenz war selbst durch die ordentliche Rückrunde (neun Punkte) nicht mehr aufzuholen.
Ganz anders ist die Lage bei den Düsseldorfer Damen, allerdings mussten auch die einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Beim Club an der Alster aus Hamburg unterlag der DHC mit 1:7 (1:2) und geht somit mit gemischten Gefühlen ins Halbfinale gegen den Mannheimer HC am kommenden Samstag um 13 Uhr in Krefeld. „Wir hatten und haben leider auch weiterhin einige angeschossene Rehe auf dem Hockeyplatz“, beschrieb DHC-Trainer Nicolai Sussenburger die personelle Notsituation seiner Mannschaft äußerst bildlich.
Seit Beginn der Rückrunde haben die Düsseldorferinnen mit Ausfällen zu kämpfen, die auch noch in der Woche vor dem Final-Four-Turnier in Krefeld zu Buche schlagen. So waren die Düsseldorferinnen ohne Nationalspielerin Alisa Vivot und die beiden Stammkräfte Luisa Steindor und Greta Gerke nach Hamburg gereist, ebenso fiel der DHC-Youngster Sarah Strauß weiterhin aus. Auch Kapitänin Selin Oruz musste sich während der Partie verletzt auswechseln lassen.