Hockey: DHC-Damen wollen jetzt mehr

Die Endrunde um die deutsche Meisterschaft ist das große Ziel der Oberkasselerinnen.

Düsseldorf. Drei von vier Halbzeiten lang spielten die DHC-Damen in der Hockey-Bundesliga am Wochenende am oberen Limit. Der Lohn: Vom Doppelwochenende in Hamburg kehrte die Mannschaft von Trainer Michael Blaschke mit drei Punkten zurück.

Die Oberkasselerinnen liegen nun auf Tabellenplatz drei, haben alle Chancen sich für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.

Der Ärger über die verschlafene erste Hälfte bei der 2:3(0:3)-Niederlage beim direkten Verfolger Club an der Alster ist aber noch nicht verdaut. Sie war Grund dafür, dass nur drei statt sechs Zähler Ertrag zu Buche standen. "Da waren wir nicht präsent. Das hat uns das Genick gebrochen", sagte Coach Blaschke, dessen Team in den ersten 35 Minuten zu pomadig auftrat. Auch ein "sensationeller" zweiter Durchgang reichte nicht mehr, um das Ruder rumzureißen.

Die Pleite gegen "Alster" könnte die DHC-Damen teuer zu stehen kommen. Zwar reichte der 3:1-Erfolg über den Harvestehuder HTC einen Tag später, um in der Tabelle auf den dritten Platz vorzurücken. Der Vorsprung auf den fünften Rang, der nicht mehr für die Endrunden-Qualifikation reicht, ist aber auf zwei Zähler zusammengeschmolzen.

Die letzten vier Spieltage versprechen somit einen Dreikampf zwischen dem DüsseldorferHC (3. Platz/23 Punkte), Köln (4./22) und Alster (5./21) um die Plätze hinter dem uneinholbaren Spitzenduo Berliner HC und UHC Hamburg.

"Wir haben Alster am Ende an die Wand gespielt. Das sah fast wie Handball aus", sagte Stürmerin Greta Gerke, mit Blick auf die Schlussminuten, in denen sich die Hamburger fast gar nicht mehr aus dem eigenen Viertel befreien konnten. "Unsere Leistung macht Mut für die Schlussphase der Saison", sagt Blaschke. Als Aufsteiger kann der DHC ohnehin, auch falls die Endrunde verpasst wird, auf eine gute Saison zurückblicken.

Doch der Anspruch ist bei Blaschkes Spielerinnen längst gestiegen. "Wir wollen in die Endrunde", erklärt Gerke. Mit drei Toren in zwei Partien ist die U21-Nationalspielerin eine der Hoffnungsträger bei den Rot-Blauen. "So eine schläfrige erste Hälfte leisten wir uns nicht noch einmal." Der nächste Gegner ist allerdings der Tabellenletzte aus Nürnberg (Samstag, 15 Uhr).

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