Hockey/DHC: Alte Tugenden, neue Ziele

Für den Düsseldorfer HC ist die Bundesliga ein Abenteuer und eine Herausforderung.

<strong>Düsseldorf. Deutschland ist Hockey-Weltmeister, die Herren des Düsseldorfer HC spielen auf dem Feld und in der Halle in der Bundesliga, die Damen stehen dicht vor dem Aufstieg in die höchste Klasse, die Herren des Düsseldorfer SC sind auf dem Sprung in die 2. Liga, und im Hellerhof und beim DSD sprießen die Talente ebenso wie bei den größeren Klubs. Also kann Hockey in Düsseldorf doch gar keine Randsportart sein. "Wir fühlen uns aber so", erklärt Klaus Grossmann. "In der Öffentlichkeit werden wir längst nicht so beachtet wie Vereine aus anderen Sportarten, obwohl unsere Herren nun in der Bundesliga spielen." Der Präsident des Düsseldorfer Hockey Clubs spürt die Vorfreude auf den baldigen Ligenstart nur recht eng auf die Stadtteile Seestern und Lörrick begrenzt.

18 Siege in 18 Spielen waren die perfekte Ausbeute für den Aufstieg

Nach 18 Siegen in 18 Spielen hat die (Herren-)Mannschaft von Volker Fried in der vergangenen 2.-Liga-Spielzeit ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Am 8. September beginnt nun das Abenteuer Bundesliga für den DHC - ausgerechnet mit dem Spiel gegen den Erzrivalen aus Neuss. Mit großen Verstärkungen für die neue Klasse wird die Mannschaft dann nicht antreten. "Wir halten lieber an unserem eher altmodischen Finanzierungskonzept fest", sagt der Vereinspräsident. "Aber langsam stoßen wir an die Grenzen unserer Kapazitäten."

So war man sehr dankbar, dass sich neue Sponsoren für die beiden ersten Mannschaften gefunden haben. Und auch die Baupläne für eine umgestaltete Anlage sind weit gediehen, so dass sich der Verein nicht nur sportlich weiterentwickeln kann und wird.

Wie sehr die Mannschaft zusammenhält und sich mit dem Verein identifiziert, zeigen auch die gemeinsamen Aktionen. Die "lebensgefährliche Arbeit" am Dach und der Verkleidung der alten Halle und das völlig selbstverständliche Verkaufen von Anzeigen für das Saisonheft hat den Spielern der ersten Mannschaft viel Spaß gemacht.

Neu-Umbau der vereinseigenen Anlage ist der DHC. "So nahe dran waren wir noch nie", erklärt Vereinsboss Klaus Grossmann, der hofft, dass mit Beginn der Saison 2009 die Anlage mit zwei Kunstrasenplätzen, einer neuen 400 Zuschauer-Halle und einem veränderten Grundstück realisiert sein wird. Allerdings müssen die Stadt und die Apo-Bank - wegen eines Grundstück-Tauschs mit dem DHC - mit im Boot sein.

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