Heister hadert mit der Auslosung

Im Pokal trifft die Borussia morgen auf den Liga-Konkurrenten. Auch Timo Boll ist im Viertelfinale dabei.

Nicht nur in der Tischtennis-Bundesliga darf sich Borussia Düsseldorf in dieser Saison „Titelverteidiger“ nennen. Als amtierender Double-Sieger sind Timo Boll und Co. auch in der Deutschen Pokalmeisterschaft die Gejagten. Im Viertelfinale dieses Wettbewerbs empfängt die Mannschaft von Trainer Danny Heister morgen (19 Uhr) den ASV Grünwettersbach. „Das ist der schwerste Gegner, den wir im Viertelfinale bekommen konnten“, haderte Heister ein wenig mit der Auslosung. „Masataka Morizono ist ein sehr guter Spieler, Ricardo Walther seit einiger Zeit in guter Form. Wir müssen alles geben und haben nur diese eine Chance.“

Alles andere als ein Düsseldorfer Einzug ins Final Four käme jedoch einer kleinen Sensation gleich. „Natürlich wollen wir den Titel verteidigen“, sagt Manager Andreas Preuß. „Der Weg ins Final Four führt nun mal über Grünwettersbach. Darum spielen wir natürlich mit der besten Mannschaft, also auch mit Timo Boll.“ Borussias Nummer eins war am vergangenen Wochenende, an dem in der Bundesliga spielfrei war, in Asien im Einsatz. Der 36-Jährige soll aber rechtzeitig zum Pokalspiel wieder in Düsseldorf landen. Zuletzt war Boll in Bundesliga und Champions League in bestechender Form - im Gegensatz zu seinen Teamkollegen, die aufgrund von Formschwankungen und gesundheitlicher Probleme nicht ihr volles Leistungsvermögen abrufen konnten.

Aufgrund dieser Tatsache und der relativ kurzfristigen Ansetzung des Duells mit dem ASV hat Trainer Heister in der zurückliegenden Woche den Trainingsplan noch einmal verschärft. „Wir werden nichts dem Zufall überlassen“, erklärt der Niederländer. Das haben sie bei der Borussia aber ohnehin noch nie getan. Das Mindestziel für die Saison 2017/18 bleibt das nationale Double. Morgen soll der nächste von noch vielen kleinen Schritten gemacht werden.

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