„Heiße Kiste“ im kalten Augsburg

Vor allem die Offensive der DEG ist nach nur drei Toren in drei Spielen gefordert.

„Heiße Kiste“ im kalten Augsburg
Foto: Birgit Häfner

Wie schwierig Auswärtsspiele bei den Augsburger Panthern sind, fasst Mike Pellegrims in zwei Sätzen zusammen. „Das wird eine heiße Kiste. Wenn du dort nicht bereit bist, wirst du aus der Halle geschossen“, sagt der Cheftrainer der Düsseldorfer EG. 22 Spiele sind in der Deutschen Eishockey Liga noch zu bestreiten, dann ist klar, wer einen der zehn begehrten Play-off-Plätze ergattern konnte. Und auch die DEG möchte Anfang März nicht weniger als Rang zehn vorweisen können. „Wenn du jetzt nicht heiß bist, wann dann“, fragt Pellegrims, der ab sofort in jedem Spiel einen Kampf um jeden Zentimeter erwartet.

Den Auftakt zur entscheidenden Phase der Saison 2017/18 bildet das heutige Auswärtsspiel (19.30 Uhr, WZ-Liveticker) beim Tabellenvorletzten. Wie gut die Panther sein können, hat die DEG bereits zwei Mal am eigenen Leib spüren dürfen. Mit 2:4 und 0:2 gingen die ersten beiden Vergleiche mit den Fuggerstädtern verloren. Dennoch liegt der AEV mit 34 Zählern in der Tabelle sechs Punkte und drei Plätze hinter den Düsseldorfern. Denn mit Ausnahme der Duelle mit den Rot-Gelben gewann die Mannschaft von Trainer Mike Stewart nur sieben weitere der anderen 28 Partien nach regulärer Spielzeit und rennt den eigenen Ansprüchen damit weit hinterher.

„Augsburg ist nicht in der guten Position wie im vergangenen Jahr“, sagen Pellegrims und sein Co-Trainer Tobias Abstreiter unisono. Doch auch ihnen ist nicht verborgen geblieben, dass die Panther nach sieben Niederlagen in Folge zuletzt wieder zwei Mal als Sieger das Eis verließen und neues Selbstvertrauen getankt haben dürften.

Der jüngste Trend verlief bei der DEG genau andersherum. Nachdem es 17 Punkte aus acht Spielen gab, holte der Tabellenzehnte aus den jüngsten drei Partien nur noch einen Zähler. Vor allem die Niederlagen gegen Krefeld (1:4) und Wolfsburg (1:2 nach Penaltyschießen) ließen den hart erarbeiteten Vorsprung auf Rang elf sowie die weiteren Verfolger zuletzt wieder schmelzen.

„Die Jungs waren nach dem Spiel gegen Wolfsburg richtig sauer“, sagt Pellegrims, der gemeinsam mit Abstreiter „viele Dinge angesprochen“ hat. Vor allem die Offensive der Düsseldorfer dürfte noch einmal Thema gewesen sein. Die brachte bei den drei Niederlagen zuletzt jeweils nur einen Treffer zustande. „Unsere Stürmer müssen ein bisschen mehr in Richtung Tor arbeiten. Das ist aber nichts Neues. In den vergangenen zehn Spielen haben sie das sieben Mal gut gemacht — und nur drei Mal nicht“, sagt Pellegrims.

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