Handball: Wikinger spüren den Rückenwind

Auch wenn gegen die Großen der Liga die Luft noch dünn ist, sind die Vikings auf Kurs.

Handball: Wikinger spüren den Rückenwind
Foto: homü

Düsseldorf. Der Doppelspieltag über Weihnachten ist für die Spieler des HC Rhein Vikings wieder mal eine Herausforderung. „Ich freue mich auf die Zeit, wenn wir dann mal alle Spieler an Bord haben und wir nicht zum Experimentieren und Improvisieren gezwungen sind“, sagt der Trainer des Handball-Zweitligisten, Ceven Klatt. Unabhängig von den Ergebnissen gegen die beiden Spitzenmannschaften Lübeck und Bietigheim liegen die Rhein Vikings als Aufsteiger absolut auf Kurs.

„Wir wollen die Klasse halten, ich warne davor, jetzt abzuheben, auch wenn wir sieben Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz haben“, sagte René Witte bei der Pressekonferenz, die diesmal bei Hauptsponsor Rheinmetall stattfand. Der Geschäftsführer der HC Vikings nutzte diese Gelegenheit, um sich bei den Unterstützern der Mannschaft und den vielen Helfern zu bedanken. „Wir haben viele Hürden gemeistert und haben es auch bei beiden Jugendmannschaften geschafft, dass diese wohl die Endrunden zur Deutschen Meisterschaft erreichen werden.“

Am Zuschauerschnitt im Castello arbeiten die Vikings noch. Das Ziel, einen Schnitt von 1000 Zuschauern pro Spiel zu haben, wurde zwar noch nicht ganz erreicht. „Aber der Schnitt, der derzeit bei 915 Besuchern pro Spiel liegt, bewegt sich Stück für Stück nach oben“, sagte Witte.

Für den Trainer ist es das Wichtigste, dass sich seine Mannschaft weiterentwickelt hat. „Im Sportlichen sind wir mehr als im Soll“, sagt Klatt. „Und wenn die Zuschauer sehen, dass wir alles rausholen, um erfolgreich zu sein, wird sich das weiter herumsprechen.“ Dass Klatt taktisch geschickt variieren kann (und muss), hat sich in der Liga bereits herumgesprochen. „Das hat natürlich den Nachteil, dass uns unsere Gegner inzwischen nicht mehr unterschätzen. Andererseits haben wir uns diesen Status auch hart erarbeitet“, erklärt der Vikings-Trainer.

Daniel Pankofer, der derzeit außer Gefecht gesetzte Rückraumspieler, ergänzte das: „Wir profitieren von einen Super-Teamgeist, der auch das Einspringen auf anderen Positionen noch einmal leichter macht.“ Noch kein einziges Mal in dieser Saison konnte das Klatt-Team in bester Besetzung auflaufen. Immerhin ist Kapitän Bennet Johnen nach langer Pause jetzt endlich wieder fit und nähert sich wieder seiner Bestform an. Da er als Abwehr-Mittelmann eine wichtige Rolle in der Planung gespielt hatte, wurde dieser Verlust tatsächlich sehr gut kompensiert.

Auch wenn es am zweiten Weihnachtstag mit einem Achtungserfolg gegen das übermächtig scheinende Bietigheim nicht klappen sollte. Die Vikings sind auf einem richtigen Weg. „Diese Saison ist eine Herausforderung für einen Trainer, aber die Spieler lösen die ihnen aufgetragenen Aufgaben auch bravourös“, sagt Klatt. So kann es weitergehen.

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