Handball: „Hexer“ Savonis will ART verzaubern

44 Jahre und kein bisschen müde. Ehemaliger Torhüter der HSG kommt mit TV Korschenbroich.

Handball: „Hexer“ Savonis will ART verzaubern
Foto: Archiv

Düsseldorf. Im Sommer 2002 kam Jens Sieberger aus dem Saarland zur HSG. Im selben Jahr wechselte auch Almantas Savonis nach Düsseldorf. Am Samstag sind beide im Handball-Derby in der Sporthalle an der Graf-Recke-Straße für kurze Zeit Konkurrenten. Sieberger als Trainer des ART Düsseldorf und Savonis als Torhüter des TV Korschenbroich — vielleicht ist es das letzte sportliche Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen Teamkollegen, denn der 44-jährige Savonis will bald seine aktive Laufbahn beenden, nur der endgültige Zeitpunkt steht noch nicht fest.

„Ich fühle mich beim TV Korschenbroich sehr wohl, der Verein ist sehr familiär, aber auch professionell geführt“, sagt der ehemalige litauische Nationalkeeper. „Meine Karriere möchte ich beim TVK beenden, vielleicht Ende dieser Saison, vielleicht hänge ich noch ein Jahr dran. Das kann ich mir gut vorstellen.“ Gespräche über die kommende Spielzeit hat der Torhüter mit den Verantwortlichen des TVK noch nicht geführt. Korschenbroichs Manager Kai Faltin signalisiert aber: „Wir werden schon bald mit Almantas sprechen, wir wollen ihn gerne in Korschenbroich halten.“

Für die Zeit nach seiner Handball-Karriere führt Savonis bereits Verhandlungen, er will als Vertreter für ein litauisches Unternehmen in Deutschland arbeiten.

Am Samstag kehrt der 44-Jährige mit dem TVK an seine alte Wirkungsstätte zurück. Zehn Jahre lang spielte er bis 2012 in der Landeshauptstadt, ehe er dann nach Wermelskirchen wechselte und sich im Anfang 2013 dem TVK anschloss. „Die Zeit in Düsseldorf war sehr schön, hatte viele Höhen aber auch einige Tiefen. Wir leben inzwischen seit elf Jahren in Hubbelrath und fühlen uns dort als Familie pudelwohl“, sagte Savonis, der zweimal mit der HSG Düsseldorf den Aufstieg in die Handball-Bundesliga schaffte.

Das Duell am Samstag mit dem ART ist für Savonis etwas Besonderes. „Ich kenne nicht nur Jens Sieberger sehr gut, ich kenne viele Spieler des ART. Sie haben eine gute Entwicklung genommen und sehr kuriose Ergebnisse in dieser Saison erzielt“, sagt der dreifache Familienvater. „Allerdings ist es schade, dass wir in Düsseldorf nun nur noch einen Handball-Drittligisten haben. Diese Stadt hätte einen Erst- oder Zweitligisten verdient. Vielleicht kann der ART ja wieder an glorreiche Zeiten anknüpfen.“

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