Handball: Fortuna in der Relegation entzaubert

Im ersten Spiel unterliegt das Team von Trainerin Heike Stanowski vor 600 Zuschauern Bayer Leverkusen mit 22:33.

Handball: Fortuna in der Relegation entzaubert
Foto: Marianne Müller

Die Rahmenbedingungen für das erste Relegationsspiel um den Aufstieg in die 3. Liga West zwischen dem Niederrhein- und dem Mittelrheinmeister waren perfekt: 600 Zuschauer wollten in der bis auf den letzten Platz ausverkauften Sporthalle an der Graf-Recke-Straße das Duell zwischen Fortuna Düsseldorf und dem TSV Bayer Leverkusen II sehen. Doch die Gastgeberinnen mussten sich am Ende mit 22:33 (13:15) geschlagen geben. Lediglich eine erstklassige Keeperin Alexandra Grintela und phasenweise Leonie Berger konnten gegen eine spielerisch in allen Belangen überlegene Leverkusener Mannschaft mithalten.

Beide Mannschaften begannen nervös, es dauerte bis zur vierten Minute, ehe die gut aufspielende Jugend-Nationalspielerin Romana Ruthenbeck die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Das Heimteam konnte die Partie lediglich sieben Minuten (3:3) offen gestalten, danach zog das junge und spielfreudige Team von Kerstin Reckenthäler bis auf 6:3 davon. Schon früh setzte die Trainerin vom TSV Bayer auch Spielerinnen wie die Düsseldorferin Kyra Teixera da Silva und Shiona Pauly, die vor einer Woche bei der A-Jugend-Meisterschaft kaum Spielanteile hatten, ein. Den Drei-Tore-Vorsprung konnten die Gäste über weite Strecken der ersten Hälfte verwalten, erst als Alexandra Grintela einige Würfe abwehren konnte, kam Fortuna noch einmal bis auf 11:12 heran. Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung ging es dann für die Zweitvertretung von Bayer Leverkusen in die Halbzeitpause.

Schneller als erhofft ging der Plan von Kerstin Reckenthäler auf: Die zum Saisonende scheidende Trainerin, die mit der A-Jugend zweimal Meister wurde, hatte auf den konditionellen Vorteil ab Mitte der zweiten Hälfte gesetzt. Gleich nach der Pause zogen die Gäste bis auf 23:15 (41. Minute) davon. Allen voran Pia Adams und Kim Braun trafen in dieser Phase nach Belieben. „Ich bin zufrieden“, sagte Kerstin Reckenthäler. „Drei Spielerinnen aus meiner Stammformation waren heute nicht dabei, ich hatte etwas Bauchschmerzen. Aber die Mannschaft hat die Aufgabe prima gelöst.“

Beeindruckt war Fortuna-Trainerin Heike Stanowski vor allem von der tollen Kulisse. „Das war schon beeindruckend“, sagte die Fortuna-Trainerin. „Ich denke wir haben eine erste Hälfte auf Augenhöhe gesehen. Im zweiten Durchgang hatten wir zu viele Fehlwürfe.“

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