Rettet Ex-Magics-Chef Wagener die Giants?

Gerüchten zufolge will der Unternehmer die Lizenz übernehmen.

Düsseldorf. Insolvenzverwalter Horst Piepenburg wühlt sich derzeit durch die Unterlagen der Giants Düsseldorf. Geschäftsführer Claudio Di Padova hofft trotz eines Schuldenbergs von 320.000 Euro darauf, dass es eine Zukunft für den Basketball-Bundesligisten gibt, und könnte jetzt von unerwarteter Seite Unterstützung bekommen.

Nach WZ-Informationen soll sich Ex-Magics-Geschäftsführer Gerald Wagener dafür interessieren, die Giants-GmbH zu übernehmen. Vor zwei Jahren hatte Wagener als Lizenz-Inhaber des einstigen Zweitligisten die Segel vor dem von den städtischen Verantwortlichen gewollten Umzug der Giants gestrichen. Die "alte" Magics-Lizenz hält jetzt der FC Bayern München, der in der 2. Liga offensiv zum Angriff auf den Aufstieg bläst.

Wagener ist seinem damaligen Verein ART 77/ 90 treu geblieben, soll sogar mitverantwortlich dafür gewesen sein, dass es zur Aussöhnung zwischen Giants- und ART-Verantwortlichen gekommen war. Vor einem Jahr schloss sich der Rather Klub als Kooperationspartner den Giants an.

Jetzt könnten sich die Karten neu mischen, wenn Wagener "seinen" ART als echten Unterbau eines Basketball-Bundesligisten installiert. So sickerte durch, dass der Inhaber der Firma "Schneekoppe" offenbar die Schulden übernehmen und die Kapitalgesellschaft neu aufstellen will.

Voraussetzung ist allerdings der Erhalt der "Wild Card" zur Teilnahme an der Bundesliga, für die zusätzlich 100.000 Euro gezahlt werden müssten. Die Giants-Anteile würden dann komplett an den Unternehmer fallen. Das Einsteigen eines neuen Sponsors und das "Wild-Card"-Verfahren nennt auch Insolvenzverwalter Piepenburg als erwünschtes Ergebnis, zumal Di Padova nach eigener Aussage noch Gespräche mit potenziellen neuen Geldgebern führt.

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