Giants rutschen auch 2011 aus

Bundesliga-Schlusslicht kassiert die 14. Niederlage.

Düsseldorf. Die Giants Düsseldorf hatten von ihrem Silvester-Feuerwerk nur einen Böller übrig: Kurz vor Ende des ersten Viertels warf DeAndre Haynes aus der eigenen Hälfte auf den Korb — und traf zum 18:17. Der Treffer passte in den 12:0-Lauf der Gastgeber.

Letztlich begann das neue Jahr aber so, wie das alte endete: Mit einer Niederlage des Tabellenletzten der Basketball-Bundesliga.

Nach der ernüchternden Pleite beim Vorletzten BBC Bayreuth unterlag die Mannschaft von Trainer Murat Didin gestern in eigener Halle den Baskets Oldenburg mit 65:77 (33:41).

Ohne den verletzten Olumuyiwa Famutimi (Patellasehnen-Zerrung) und den suspendierten Eric Vierneisel, der offenbar bei den Giants keine Zukunft mehr hat, fehlte den Gastgebern am Ende die Kraft, den Play-off-Kandidaten mehr als nur zu ärgern.

Einen anfänglichen Lauf der Gäste hatten sie noch weggesteckt, kamen aber ab Mitte des zweiten Viertels nicht mehr entscheidend heran. „Da haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht und zu spät zu unserem System zurückgefunden“, sagte Mannschaftskapitän Haynes.

Wenigstens konnten die Giants den 1645 Zuschauern gute Basketball-Unterhaltung bieten und ließen sich nicht völlig abschießen. „Wir holen das Maximum aus dem Kader heraus, aber unter dem Korb fehlt uns das Personal“, sagte Didin.

Bezeichnenderweise hatten einige Fans per Plakat „Kämpfen für Basketball in Düsseldorf“ den Spielern mit auf den Weg gegeben. Mit zweierlei Bedeutung: Zum einen wollen sie bald auch wieder einen Sieg bejubeln, zum anderen dürfte bei einem erneuten sportlichen Abstieg das Thema Profi-Basketball in Düsseldorf endgültig erledigt sein.

Dass gegen Meister Baskets Bamberg am Mittwoch (19.30 Uhr) und die Eisbären Bremerhaven am kommenden Sonntag (17 Uhr) Siege möglich sind, glaubt aber derzeit ernsthaft keiner.

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