Giants lassen sich in der Schlussphase überrumpeln

Das Team von Trainer Murat Didin kassiert auch gegen Karlsruhe eine vermeidbare 59:62-Niederlage.

Düsseldorf. Die Pleite beim Mitteldeutschen BC (68:70) war für die Giants nicht nur bitter, sondern schon die vierte Niederlage in Folge. Statt gestern hochmotiviert in das erste Heimspiel des Jahres zu gehen, hingen die Niederlagen wie Bleigewichte an den Armen der Zweitliga-Basketballer.

Am Ende kassierten die Giants mit dem 59:62 (28:30) gegen die BG Karlsruhe die fünfte Niederlage in Serie, müssen jetzt sogar um die Playoff-Ränge fürchten. „Karlsruhe hat einfach besser gekämpft und sich den Sieg verdient“, gestand Giants-Trainer Murat Didin zerknirscht ein.

Der kurzfristige Ausfall von Marin Petric (Viruserkrankung) brachte sein Wechsel-System durcheinander. So musste er die vorgeschriebenen Spielanteile auf die übrigen deutschen Akteure im Kader verteilen, dadurch kam Sascha Kesselring vor 1979 Zuschauern ebenso überraschend in die Startformation wie Sadam Eco zu einem seiner wenigen Einsätze in dieser Saison.

Kesselring hatte schon im Spiel beim MBC unter den Körben ordentlich Bälle aus der Luft erobert und konnte gegen die unbequemen Karlsruher nach schlechtem Start daran anknüpfen.

Auch wenn sie nach vorne einfach nicht ins Rollen kamen, packten die Düsseldorfer unter dem eigenen Korb ordentlich zu und verteidigten intensiv.

Manches Mal zu intensiv, so dass sie sich etliche Pfiffe der etwas kleinlich leitenden Schiedsrichter einhandelten. So kassierte der bis dahin stark spielende Dennis Mims eine Minute nach der Pause schon das fünfte Foul des Spiels und musste fortan draußen bleiben.

Im Paket ergab das gegen den Drittletzten der „Pro A“ eine enge Begegnung bis in die spannende Schlussphase. Dabei konnten sich die Giants noch bei den Gegnern bedankten, die kaum weniger effektiv von jenseits der Dreipunkte-Linie trafen.

Letztlich warfen sie die Chance auf ein Ende der Niederlagenserie aber weg wie einen kaputten Basketball. Und in dieser Form wird es auch am kommenden Samstag beim Tabellennachbarn Nürnberger BC schwer, etwas Zählbares mitzunehmen.

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