Giants gehen gegen Trier unter

Nichts war es mit dem dritten Sieg hintereinander für die Giants. Murat Didins Mannschaft blamiert sich gegen Trier.

Düsseldorf. Giants-Trainer Murat Didin hatte am Sonntag jedes Recht, sauer auf seine Mannschaft zu sein. Die Bundesliga-Basketballer unterlagen TBB Trier völlig verdient mit 49:70 (22:40) und mussten nach zwei Siegen in Folge einen deutlichen Rückschlag hinnehmen. "Meine Spieler haben nie das Tempo und die Intensität gebracht, die nötig gewesen wäre. Das war eine ganz armselige Vorstellung", sagte Didin, der mit seiner Mannschaft dadurch weiterhin auf dem letzten Platz bleibt. Die Konkurrenz hatte sogar für die Giants gespielt, die mit einem Sieg den punktemäßigen Anschluss an die Nichtabstiegsränge geschafft hätten. Da passte die Nachricht von Nikita Khartchenkovs Verletzung ins Bild, die sich als Bänderriss im rechten Knöchel herausstellte.

Die Begegnung begann, wie es nach Didins Erkenntnissen vorher zu befürchten gewesen war: Trier verteidigte bärenstark, bei den Giants ging nur jeder vierte Korbwurf durch die Reuse - eine unterirdische Quote. Die Gäste punkteten nicht überragend, aber dafür konstant, vor allem durch Nationalspieler Philipp Zwiener, der am Ende 17 Punkte erzielt hatte. "Dieser hohe Sieg überrascht mich schon. Ich hatte die Giants nach den Leistungen zuletzt für gefährlicher gehalten", sagte Triers Trainer Henrik Rödl.

Nach der Pause bedeutete das verletzungsbedingte Ausscheiden von Jamaal Tatum (die Platzwunde am Knie musste genäht werden) eine weitere Schwächung - allerdings keine entscheidende. Die Niederlage lag ganz klar in der mannschaftlichen Leistung begründet: Falsche Wurfentscheidungen, erzwungene Notwürfe und immer wieder erfolgreiche Trierer Angriffe besiegelten die deutliche Pleite des Tabellenletzten. "Das war schon hart, und für diese Leistung gibt es keine Ausrede", sagte Giants-Spieler Ransford Brempong.

Und auch ein anderes Wunschziel erreichten die Giants am Sonntag nicht: Es mag am miesen Wetter und weniger an der sportlichen Veranstaltungs-Konkurrenz gelegen haben, dass diesmal kaum mehr als 2000 Zuschauer in die Halle kamen. Zwar waren einige Fortuna-Trikots in der Kulisse erkennbar, deren Träger das Angebot des günstigeren Eintritts nach dem Spiel ihrer Zweitliga-Fußballer genutzt hatten. Ob sie nach diesem Auftritt wiederkommen, darf bezweifelt werden.

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