Basketball Giants: Der Esprit erlosch viel zu schnell

Giants-Baskettballer verloren gegen TV Salzkotten deutlich mit 77:87.

Basketball: Giants: Der Esprit erlosch viel zu schnell
Foto: homü

Düsseldorf. Vier Siege in Folge hatten die ART Giants geschafft und den Blick zaghaft in Richtung Tabellenspitze gerichtet, doch bei der Reifeprüfung mussten sie eine bittere Lektion lernen. Die Mannschaft von Trainer Robert Shepherd unterlag am achten Spieltag der ersten Basketball-Regionalliga der Herren auf eigenem Parkett gegen den zuvor punktgleichen TV Salzkotten mit 77:87 (13:21/19:23/25:22/20:21) und verharrt mit jetzt 10:6 Zählern auf dem sechsten Platz. Die Euphorie um das bisher so erfolgreich aufgetretene Team hat zunächst einmal einen Dämpfer erhalten.

Zwar konnte Trainer Shepherd auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, mit der gezeigten Einstellung der Akteure allerdings alles andere als zufrieden sein. Erfreulich, dass die Giants dies auch gar nicht erst schön zu reden versuchten. Offen wurde von zu wenig Präsenz, fehlendem Willen und einem pomadigen Spiel gesprochen. Außer Dainius Zvinklys und Sebastian Kehr stemmte sich niemand wirklich gegen die drohende Niederlage, die sich bereits nach dem ersten Viertel beim Stande von 13:21 deutlich abzeichnete.

Durch eine erschreckend schwache Trefferquote von nur 20,6 Prozent vergrößerte sich der Rückstand bis zur Halbzeit auf zwölf Punkte. Was in der Pause geredet wurde, ist nicht bekannt. Allerdings kamen die Giants endlich mit Energie zurück aufs Feld, konnten verkürzen und das Publikum mitreißen. Umso unerklärlicher, dass der Esprit dann jedoch wie schon eine Woche zuvor in Hagen erlosch und den Gästen durch riesengroße Lücken in der Abwehr der Auswärtssieg geradezu auf dem Silbertablett serviert wurde. „Mit zehn Minuten Einsatz lässt sich in dieser engen Liga kein Blumentopf gewinnen“, gaben die Giants-Verantwortlichen zu Protokoll.

Trainer Robert Shepherd wird seinen Spielern bis zur Partie gegen Co-Tabellenführer Baskets Münster (Samstag, 19 Uhr, Comenius-Gymnasium an der Hansaallee) daher kräftig ins Gewissen reden. „Wer oben ein Wörtchen mitreden will, der muss auch an einem schlechteren Tag alles in die Waagschale werfen und den Gegner dann halt mit harter Arbeit niederkämpfen“, sagte Shepherd. Die Giants besitzen Potenzial. Aber wenn der Geist nicht willig ist, dann ist das Fleisch eben schwach.

Punkte Giants: Zvinklys (20), Kleiza (15), Kehr (12), Goolsby (11), Dohmen (6), Lewis (5), Lovric (5), Kramer (2), Dücker (1), Kolovrat (0), T. Krvavac (0), Zraychenko (0)

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