„Die Giants werden immer stärker“

Neuer Center soll Punkte bringen.

Düsseldorf. Trainer Murat Didin wusste genau, dass sein Team eine große Chance bei der 67:69-Niederlage gegen Bremerhaven vertan hatte. Dabei war das nach einer ebenso engagierten wie kämpferisch guten Leistung absolut unnötig, obwohl in Olumuyiwa Famutimi ein Leistungsträger weiterhin verletzt fehlte und der neu verpflichtete Center Christian Ellis noch nicht spielberechtigt war.

Beide nahmen aber in Zivil am Geschehen auf dem Parkett teil, waren ganz nah dran, klatschten ihre Kollegen in den Pausen jeweils aufmunternd ab. Zeichen für einen neuen Mannschaftsgeist nach dem Überraschungserfolg gegen Bamberg? Zumindest stellten die Giants mal wieder Didins These unter Beweis: Wenn nur ein oder zwei Komponenten nicht passen, hat der qualitativ unterdurchschnittlich besetzte Kader Schwierigkeiten.

Nach der Verpflichtung von 2,10-m-Mann Ellis sollen die Schwächen bei den „Rebounds“ endgültig der Vergangenheit angehören. Bremerhavens Trainer Douglas Spradley war deshalb „froh, dass wir bereits jetzt gegen Düsseldorf gespielt haben. Denn die werden immer stärker“. Nur sollten die Giants diese Stärke bald auch in Punkte ummünzen. Dank das Überraschungs-Coups gegen Tabellenführer Bamberg haben sie Tuchfühlung zur Konkurrenz, liegen aber schon zwei Siege hinter den Nichtabstiegsplätzen.

Ein Sieg gegen die Eisbären hätte den Coup gegen Bamberg vergoldet. Das weiß der Trainer: „Manchmal liegt unser Fokus zu sehr auf der direkten Konkurrenz. Wir sollten dabei aber auch unsere Heimspiele nicht vergessen, in denen uns die Kulisse großartig nach vorne bringt.“ Erst am Samstag in einer Woche ist das nächste Heimspiel gegen Frankfurt. Trotz der fast zweiwöchigen Pause wird der Weihnachtsurlaub nicht nachgeholt. Didin: „Wir haben viel Arbeit vor uns, gerade weil wir einen neuen Spieler integrieren müssen. Urlaub gibt es erst im April nach Saisonende — hoffentlich dann nach dem Klassenerhalt.“

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