Die Giants gehen andere Wege

Ein neuer Geschäftsführer und das Projekt mit einer Beratungsfirma wurden vorgestellt.

Die komplette Mannschaft und Trainer Murat Didin saßen dabei und hörten gebannt zu. Bei der gestrigen Vorstellung des neuen Geschäftsführers der Gloria Giants ging es auch um ihre ersten Schritte in die Zukunft des wiederbelebten Basketball-Bundesligisten. Doch die sportlichen Aspekte standen dabei eher im Hintergrund.

Die Gesellschafter der Giants, Alexander Schröder-Frerkes und Martin Schimke stellten nicht nur Dr. Fabian Hedderich als neuen Geschäftsführer vor, sondern verkündeten auch den Start der Partnerschaft mit dem Beratungsunternehmen actori GmbH, aus dessen Reihen Hedderich stammt.

"Damit stehen wir aber immer noch erst an der Startlinie", sagte Schröder-Frerkes. "Jetzt geht es erst richtig los." Und man will es besser machen als in den vergangenen beiden Jahren. "Ich habe bei und nach den Giants-Spielen die Begeisterung bei den Kindern gesehen." Diesen Funken wolle man auch möglichst auf ganz Düsseldorf überspringen lassen.

Der Gesellschafter hat beobachtet, das weder die Trainer noch das Team diese Stimmung und Emotionalität in der Vergangenheit gezeigt haben. Das sei beim neuen Trainer Murat Didin ganz anders, und auch die Mannschaft zeige zumindest im Training eine andere Einstellung. "Dieser Kampfeswillen gepaart mit der Professionalität in der Organisation und Vermarktung wird uns weiterbringen", erklärte Schröder-Frerkes bevor sich der neue Geschäftsführer vorstellte.

Der 32-Jährige Hedderich hofft, dass die Aufbruchstimmung durch den neuen Trainer sich auf die gesamte Arbeit und das Image der Giants in Düsseldorf und in der Liga auswirken wird. "Wir wollen den Basketball nicht nur bei den Fans sondern auch im wirtschaftlichen Bereich in der Stadt etablieren", sagte Hedderich. "Meine Mitarbeiter und ich freuen uns auf eine spannende Aufgabe. Am Ende geht es aber nur, wenn uns alle in Düsseldorf unterstützen."

Jetzt müssen die Dinge nur noch schnell und pragmatisch auf den Weg gebracht werden. Dass innerhalb der nächsten fünf Wochen bis zum Ligastart der Basketball-Bundesliga neue Sponsoren gefunden werden, glaubt der neue Geschäftsführer nicht. "Unsere Gesellschaft weiß, wie man Basketball vermarktet. Hier in Düsseldorf soll das mit Hirn und Herz passieren."

Und die Giants-Profis sollen nicht als isoliertes Konstrukt aufgebaut werden. "Wir sehen uns nicht als Alternative zu anderen Sportarten in Düsseldorf, sondern als Additive", sagte Gesellschafter Schröder-Frerkes. Damit Düsseldorf tatsächlich einen weiteren Nutzen durch die Giants erfährt, wird derzeit mit zwei Vereinen verhandelt, den Unterbau für den Nachwuchs aufzubauen.

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