Die Giants-Familie wächst zusammen

Nach dem gemeinsamen Fest zum „Thanksgiving“ wollen die Düsseldorfer Riesen gegen Frankfurt weiterhin Größe beweisen.

Düsseldorf. Um die mannschaftliche Geschlossenheit der Giants Düsseldorf muss sich Trainer Achim Kuczmann derzeit keine großen Sorgen machen. Und das liegt nicht nur an den drei Siegen des Basketball-Bundesligisten in der vergangenen Woche.

Denn am Donnerstagabend feierten nicht nur die US-Amerikaner des Teams ihr traditionelles "Thanksgiving" in einem Restaurant in Meerbusch. Mit dabei waren die deutschen Spieler im Team, also Gordon Geib und Co. "Das gehört auch in meinen Teams zur Tradition, und für die deutschen Jungs ist das schon Teil ihres Lebens", sagt Kuczmann.

Zudem geriet das Festmahl zum Familien-Schmaus. Wie bereits am vergangenen Samstag berichtet, ist die Familie von Todd Hendley zu Besuch. Dazu die Freundin von Brendan Winters und der Vater von Logan Kosmalski, der in 70er-Jahren in der nordamerikanischen Profi-Liga NBA spielte.

"Ich habe früher kaum eine Einheit oder ein Spiel verpasst", sagt Len Kosmalski (56). Seinen Sohn habe er selbst nach einem überragenden Spiel immer darauf hingewiesen, was er verbessern müsse. "Das würde ich heute anders machen."

So muss Logan Kosmalski, der mit seinen 2,03 m sieben Zentimeter kleiner als sein Vater ist, also keine Schimpftirade erwarten. Vorausgesetzt, er und sein Team setzen den Erfolgstrend der vergangenen Woche fort. Möglich ist es, denn Gegner Frankfurt Skyliners hat eine stressige Reise zum Europapokalspiel nach Tallinn hinter sich.

"Außerdem ist es gut, dass wir jetzt wieder ein Heimspiel haben", sagt Kuczmann angesichts des folgenden Doppelpacks am Donnerstag in Göttingen und Sonntag in Oldenburg. Mit einem Sieg am Samstag (18.30 Uhr) könnten sich die Giants in der Tabelle vorläufig oben festsetzen.

Im Vorverkauf sind bisher 1500 Karten abgesetzt worden, natürlich werden auch die aus den USA angereisten Familien dabei sein. Sie werden zwei recht ähnlich spielende Mannschaften sehen.

"Ja, das stimmt, die haben - ähnlich wie wir - große und bewegliche Spieler, die gut werfen", sagt Kuczmann, der deshalb das Vorbereitungsprogramm entsprechend gestalten musste. "Man kann ja eh nicht immer dasselbe machen." Eventuell werde er während des Spiels taktische Anpassungen vornehmen, um die Giants zum Erfolg zu führen.

Papa Len Kosmalski, der am 29. November 57 Jahre alt wird, ist zumindest überzeugt davon: "Wenn die Jungs so spielen, wie sie trainieren, sehe ich dem Spiel sehr optimistisch entgegen. Man merkt sofort, dass die Chemie innerhalb des Teams stimmt."

Die dürfte sich durch das "Thanksgiving"-Mahl noch verbessert haben, so dass sich Kuczmann angesichts dieser Experten-Meinung um diese Dinge keine Sorgen machen muss.

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