Didin: Aller Anfang ist schwer

Giants müssen sich einen guten Ruf erst wieder erkämpfen.

Düsseldorf. Wie schwer es für die Gloria Giants in der kommenden Saison in der Basketball-Bundesliga werden wird, kann Murat Didin nur ahnen. Der türkische Cheftrainer möchte Düsseldorf für einen Sport begeistern, der in den beiden vergangenen Jahren in der Landeshauptstadt nur von einer Minderheit richtig wahrgenommen wurde.

Zwar waren die Spiele gut besucht, und auch die Stimmung war prächtig. Aber es hatte keinen Effekt, was Sponsoren und sportliche Leistungen anging. Die Giants waren präsent, wurden aber vom überwiegenden Sportpublikum der Stadt - jedenfalls als Bundesligist - nicht richtig wahrgenommen. Im Gegenteil, der Name der Giants wird von vielen mit Insolvenz und fehlgeleiteter städtischer Unterstützung in Verbindung gebracht.

Die Aussage von Murat Didin, dass sich die Giants mittelfristig auf die Europapokal-Startplätze zubewegen, ist deshalb gewagt. Sie zeugt aber auch vom Selbstbewusstsein eines Trainers, der sich von neuen Sponsoren unterstützt fühlt. "Wir können hier viele positive Dinge aufbauen, aber aller Anfang ist schwer", sagt der 55-jährige Didin. "In vier Jahren werden wir uns als respektiertes Top-Team etabliert haben." Die Voraussetzungen, was das Umfeld und die Halle angeht, seien laut Didin günstig.

Um erfolgreich zu sein, wird eine gute Mannschaft benötigt. Es hat gedauert, bis sich der Spielerkader der Giants überhaupt zu formieren begann. Seit einer Woche läuft das Training unter Didin und seinem Co-Trainer Enging Gencoglu. Inzwischen hat der Bundesligist auch neun Spieler unter Vertrag. In Marin Petric (Deutschland/30 Jahre/Aufbau) ist derzeit ein Spieler im Probetraining, der vier Jahre für die Düsseldorf Magics gespielt hat. Das erste Testspiel findet am kommenden Freitag bei den Artland Dragons statt.

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