Der Giants-Unterbau ist bereit

Die Mitglieder des BBC Oberkassel haben die Umbenennung in „Giants e.V“ und den Anschluss ans Profi-Team beschlossen.

Düsseldorf. Mit dem Wechsel von Vereinsnamen hat Tim Uhden Erfahrung. Vor einigen Jahren führte er die Basketball-Abteilung des BG Jahn/West mit rund 150 Mitgliedern in einen eigenen Klub. Als BBC Oberkassel im Vereinsregister eingetragen, führten die Teams meist den Sponsorennamen „FMC Capone“.

Nun steht wieder ein Namenwechsel für den 1. Vorsitzenden an: Wie die WZ berichtete, werden die Oberkasseler der Unterbau für die Profi-Basketballer der Giants.

Der Umbenennung in „Giants Düsseldorf e.V.“ stimmten die Mitglieder jetzt zu. „Es gab viele Gespräche im Vorfeld, jetzt sind wir uns einig, dass wir die Nachwuchsarbeit professionalisieren wollen“, sagte Uhden gestern bei der offiziellen Vorstellung.

Die Vorteile überwiegen, deshalb sei es von den Mitgliedern sogar einstimmig beschlossen worden. Sicherlich auch dank der überzeugenden und visionären Art von Giants-Macher Murat Didin.

Der Trainer und Geschäftsführer des Bundesliga-Absteigers wünschte sich seit einigen Monaten einen solchen Unterbau: „Wir wollen eine Basketball-Familie in Düsseldorf werden, für mich und die Giants ist es eine sehr gute Sache.“

Auch die städtische Sportagentur trägt das Konzept mit, wie der stellvertretende Abteilungsleiter Karsten Krippner erklärt: „Die Giants haben bisher schon ein gutes Marketing gemacht, jetzt wollen wir an einem echten Düsseldorfer Basketball-Helden arbeiten.“

Dass man auf dem Weg dahin der mit fast 600 Mitgliedern größten Basketball-Abteilung im ART 77/90 Konkurrenz machen könnte, ist den Verantwortlichen bewusst. Nicht nur weil sich die beiden Herrenteams demnächst in der 2. Regionalliga treffen werden.

Der ART war ebenfalls als Unterbau im Gespräch, aber wegen des gewünschten Namenswechsels — der Verein hat zahlreiche Mitglieder in anderen Abteilungen — nicht infrage gekommen. Gleichwohl reichen die Oberkasseler dem einstigen Konkurrenten, mit dem sie im Vorfeld mehrfach am Kooperationstisch bei den Giants saßen, die Hand.

Vor allem was die geplanten Teams in der Jugend- (U16/JBBL) und Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (U19/NBBL) angehe, seien auch Talente der Rather willkommen.

„Die müssten nicht einmal den Verein wechseln“, sagt Gerrit Kersten-Thiele, 2. Vorsitzender der Oberkasseler und seit einigen Jahren Initiator des „Junior-Teams Düsseldorf“, das bisher vergeblich um die Qualifikation zu den höchsten deutschen Jugendligen gekämpft hatte.

Diese Qualifikation bei den Turnieren Mitte Juni zu schaffen, sei ohnehin erst einmal das Nahziel. Weitere Herausforderungen: Für den neuen Klub müssen Trikots und Spielerpässe angeschafft werden, was Mehrkosten in fünfstelliger Höhe verursachen soll.

Doch auch damit haben Uhden und seine Mitstreiter schließlich schon Erfahrung nach der Vereinsgründung vor einigen Jahren.

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